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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

05.08. - 09.08.2024, Freiburg, Schweiz

Woher kommen und wohin gehen wir? Pädagogische Karrierewege in den Gesundheitsberufen

Meeting Abstract

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  • Fabio Schnepf - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin and Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Berlin, Deutschland
  • Michael Ewers - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin and Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Berlin, Deutschland
  • presenting/speaker Doreen Herinek - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin and Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Berlin, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Freiburg, Schweiz, 05.-09.08.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-05-01

doi: 10.3205/24gma197, urn:nbn:de:0183-24gma1978

Published: July 30, 2024

© 2024 Schnepf et al.
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Hintergrund/Ausgangslage: Pädagog*innen der Gesundheitsfachberufe sind häufig so qualifiziert, dass sie zunächst selbst einen Gesundheitsberuf erlernt und sich anschließend auf die eine oder andere Weise auf ihre Lehrtätigkeit vorbereitet haben. Sie gehen nicht selten zusätzlich ihrem Grundberuf nach oder identifizieren sich noch mit diesem. Auch deshalb müssen sie ein hohes Maß; an kognitiver Flexibilität aufweisen, denn sowohl der klinische Grundberuf als auch die pädagogischen Aufgaben sind über unterschiedliche Rollen definiert, was mit einer Veränderung der beruflichen Identität einhergeht [1]. Wenn sie an Universitäten angestellt sind, kommen noch forschungsbezogene Aufgabenbereiche hinzu. Aus diesem Grund fällt die generelle Entwicklung, aber auch die thematische Scherpunktsetzung ihrer beruflichen Laufbahn üblicherweise sehr unterschiedlich aus [2]. Um diese verschiedenen beruflichen Rollen miteinander zu vereinbaren, Karriereverläufe sichtbar zu machen und gleichzeitig Inspiration für Nachwuchs im Bereich der Bildungsforschung und Bildungspraxis zu wecken, ist es wichtig, einen Diskurs zu diesem Thema zu führen [3] (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]). Damit beschäftigt sich das Projekt „nextHPE“ am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, bei dem Erkenntnisse zu Qualifizierungswegen von zukünftigen Pädagog*innen generiert werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Forderung nach der Professionalisierung von Lehrenden, kann ein erster Schritt sein, die je eigene Berufsbiografie zu reflektieren und über strukturierte Karrierewege nachzudenken.

Ziel: Ziel des Workshops ist es, anhand verschiedener Methoden die eigene Identität zu reflektieren und über verschiedene berufliche Rolle(n) als Kliniker*in, Lehrende*r und Bildungsforscher*in nachzudenken. Auf Grundlage von gemeinsamen Gesprächen und der Reflexion des eigenen Lebenslaufs sollen hemmende und fördernde Faktoren für die Entwicklung von Lehrenden in den Gesundheitsberufen identifiziert werden. Die Ergebnisse dienen als Basis für eine Diskussion darüber, wie strukturierte Karrierewege für bestehende und künftige Pädagog*innen aussehen könnten, um aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen zu begegnen. Sie werden gegebenenfalls wissenschaftlich weiterverwendet (das Einverständnis der Teilnehmenden vorausgesetzt).

Erwartete Ergebnisse: Es werden biographische Schlüsselaspekte und Lösungsstrategien gesammelt, die eine pädagogische Karriere in den Gesundheitsberufen betreffen. Diese sollen anschließend in Form von Entwicklungspotenzialen sowie konkreten Empfehlungen für professionelle Fördermaßnahmen systematisiert werden.

Lernziele:

  • Die Teilnehmenden kennen verschiedene Modelle zur professionellen Identitätsbildung.
  • Sie reflektieren ihre eigene Berufsbiographie.
  • Sie sind in der Lage, darüber hinaus professionelle Entwicklungen und mögliche Implikationen kritisch zu diskutieren.

Ablaufplan: Siehe Tabelle 1 [Tab. 1].


Literatur

1.
Browne J, Webb K, Bullock A. Making the leap to medical education: a qualitative study of medical educators’ experiences. Med Educ. 2018;52(2):216-226. DOI: 10.1111/medu.13470 External link
2.
Torre DM, Durning SJ. Making the Transition: Clinical Practitioner to Health Professions Educator. New Dir Adult Contin Educ. 2018;2018(157):87-95. DOI: 10.1002/ace.20271 External link
3.
van Lankveld T, Thampy H, Cantillon P, Horsburgh J, Kluijtmans M. Supporting a teacher identity in health professions education AMEE Guide No. 132. Med Teach. 2021;43(2):124-136. DOI: 10.1080/0142159X.2020.1838463 External link