gms | German Medical Science

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

05.08. - 09.08.2024, Freiburg, Schweiz

Weiterentwicklung der (integrierten) Ausbildungsstation Innere Medizin (AIM) zur Heidelberger Interprofessionellen Ausbildungsstation Innere Medizin (HIPSTA-IM)

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Caroline Riedel - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Deutschland
  • Ann-Kathrin Rahm - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, Heidelberg, Deutschland
  • Linda Strauß - Universitätsklinikum Heidelberg, Pflegedienst Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
  • Laura Lindenkreuz - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Deutschland
  • Ivo Rollmann - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Deutschland
  • Tobias Dienerowitz - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, Heidelberg, Deutschland
  • Nina Blevins - Universitätsklinikum Heidelberg, Pflegedienst Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
  • Matthias Jung - Universitätsklinikum Heidelberg, Schule für Physiotherapie, Heidelberg, Deutschland
  • Inga Unger - Universitätsklinikum Heidelberg, Pflegedienst Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
  • Alexandra Noll - Universitätsklinikum Heidelberg, Pflegedienst Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
  • Jonas Hoch - Universitätsklinikum Heidelberg, Pflegedienst Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
  • Birgit Friedmann-Bette - Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung Sportmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Fabian Riedel - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Heidelberg, Deutschland
  • Norbert Frey - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, Heidelberg, Deutschland
  • Hans-Christoph Friederich - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Deutschland
  • Christoph Nikendei - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Deutschland
  • Till Johannes Bugaj - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Freiburg, Schweiz, 05.-09.08.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocP-3-04

doi: 10.3205/24gma166, urn:nbn:de:0183-24gma1668

Published: July 30, 2024

© 2024 Riedel et al.
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Fragestellung/Zielsetzung: Im Jahr 2020 wurde die „Ausbildungsstation Innere Medizin“ (AIM) als monoprofessionelle Einrichtung für das Praktische Jahr (PJ) in der Inneren Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg etabliert, welche durch die Integration der Ausbildungszimmer in den Kontext einer Normalstation ressourcenschonende Strukturen schuf. Erste Analysen zeigten, dass PJ-Studierende auf AIM vermehrt Aufgaben übernahmen und ihr Aufgabenspektrum im Vergleich zur herkömmlichen PJ-Tätigkeit erweitert wurde. Um die weiteren Professionen, Pflege und Physiotherapie, zu integrieren, erfolgte ab Oktober 2023 die schrittweise Umwandlung von AIM zur „Heidelberger Interprofessionellen Ausbildungsstation Innere Medizin“ (HIPSTA-IM), unter Beibehaltung der charakteristischen Besonderheiten von AIM. Die vorliegende Posterpräsentation veranschaulicht diesen Transformationsprozess und stellt erste Evaluationsdaten der neuen Ausbildungsstation vor.

Methoden: Während ihres PJ-Tertials in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg haben die Studierenden weiterhin die Möglichkeit, für zwei Wochen auf die Ausbildungsstation zu rotieren, wo sie jeweils für ein Patientenzimmer mit zwei Patient*innen zuständig sind. Gleichzeitig werden diese Patient*innen durch Pflege- und Physiotherapieauszubildende betreut, die Supervision findet durch ausgebildete Lernbegleiter statt. Die Ausbildungsstation ist in die kardiologisch/allgemeininternistische Station Siebeck integriert. Zwei PJ-Studierende, zwei Pflegeauszubildende und ein/e Physiotherapieauszubildende/r rotieren in einem Zwei-Wochen-Rhythmus auf HIPSTA-IM. Die Untersuchung wurde deskriptiv angelegt und durch Evaluationsdaten unterstützt.

Ergebnisse: Die Transformation zu HIPSTA-IM verlief erfolgreich, begleitet von einer hohen Zufriedenheit sowohl vonseiten der PJ-Studierenden, der Pflege- und Physiotherapieauszubildenden als auch von Patientenseite. Die Integration weiterer Berufsgruppen erwies sich trotz des bestehenden Konzepts einer integrierten Ausbildungsstation als umsetzbar.

Diskussion: Die Weiterentwicklung zur interprofessionellen Ausbildungsstation erwies sich durch die fortgeführte Integration einzelner Zimmer in den Stationskontext als ressourcenschonend und stellt ein vielversprechendes Modell für Kliniken dar, die nicht über die Infrastruktur für separate Ausbildungsstationen verfügen. Langzeitdaten werden Gegenstand zukünftiger Untersuchungen sein.

Take Home Message: Die Umgestaltung von AIM zu HIPSTA-IM zeigt erfolgreiche Ergebnisse, die Zufriedenheit der Beteiligten ist hoch, und das Modell erscheint vielversprechend auch für Kliniken mit begrenzten Ressourcen.