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Wissenschaftliche Kompetenzen im studentischen kompetenzorientierten Progresstest
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Published: | September 15, 2021 |
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Fragestellung/Zielsetzung: Wissenschaftliche Kompetenzen sollen nach dem Masterplan 2021 [1] und dem Entwurf zur neuen Approbationsordnung mehr in das Studium der Humanmedizin integriert werden. Im studentischen kompetenzorientierten Progresstest (SKPT) [https://www.komp-pt.de/] werden Wissensbereiche abgefragt, die Absolvent*innen bei Berufsbeginn beherrschen sollen. Eine Gruppe von Studierenden derMedizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat für diesen Test kompetenzbasierte Fragen zum Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ entwickelt und implementiert.
Methoden: 10 Studierende aus verschiedenen Semestern wurden im Umgang und Erstellen von Multiple-Choice (MC) Fragen geschult. Die daraufhin erstellten Fragen wurden in einem internen Review Verfahren geprüft. Die Fragen wurden in den SKPT integriert.
Ergebnisse: Im Jahr 2018 wurden 18 von 120 (15%) Fragen zum Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ im SKPT gestellt. 16 Fragen davon wurden von den Studierenden aus Hannover entwickelt, eine davon wurde aus der Auswertung ausgeschlossen. Die Fragen wurden nach einem Schwierigkeitsscore (0-1) bewertet, je näher 1, desto einfacher ist die Frage. Je höher das Semester der Studierenden war, desto leichter fiel es ihnen, die Fragen zum Thema Wissenschaft zu beantworten.
Diskussion: Mit dem SKPT, der jedes Studienjahr angeboten wird, kann Kompetenzzuwachs über das gesamte Studium abgebildet werden. So ist es möglich, eine stetige Rückmeldung an die Dozierenden und Studierenden über den aktuellen Stand der Wissenschaftskompetenz zu geben. Auf diesem Wege können Defizite identifiziert, Inhalte angepasst und die Lehre nachhaltig verbessert werden. In Hannover helfen diese Ergebnisse, das Wissenschaftsmodul [https://www.mhh.de/medizinstudium/studienjahr1] anzupassen.
Take Home Messages: Im studentischen kompetenzorientierten Progresstest stellen Fragen zum Wissenschaftlichen Arbeiten eine gute Basis für die Erfassung des Bedarfs der Studierenden und für die Verbesserung der Lehre dar.