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Methodische Herausforderungen bei Studien zu interprofessionellen Lehrformaten: Erfahrungen aus der Begleitforschung
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Authors
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Mira Mette
- Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, GB Studium und Lehrentwicklung, Mannheim, Deutschland
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Christina Baur
- Universitätsmedizin Mannheim, II. Medizinische Klinik, Mannheim, Deutschland
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Jutta Hinrichs
- Akademie der Universitätsklinikum Mannheim GmbH, Physiotherapieschule, Mannheim, Deutschland
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Elisabeth Narciß
- Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, GB Studium und Lehrentwicklung, Mannheim, Deutschland
| Published: | September 15, 2021 |
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Hintergrund: An der Universitätsmedizin Mannheim finden interprofessionelle Lehrveranstaltungen mit Medizinstudierenden, Pflege- und Physiotherapieauszubildenden statt. Die interprofessionelle Ausbildung wird wissenschaftlich begleitet. So wurde in einer quasi-randomisierten kontrollierten Studie untersucht, ob die Lernenden in ihrem Einsatz auf der Mannheimer Interprofessionellen Ausbildungsstation MIA interprofessionelle Kompetenz erwerben bzw. erweitern. Zudem wurde das Niveau der interprofessionellen Kompetenz der MIA-Teilnehmenden am Einsatzende mit einer Kontrollgruppe verglichen.
Zielsetzung: Nach einer kurzen Vorstellung der Untersuchung werden die Herausforderungen bei der Planung, Durchführung und Datenauswertung der Studie dargestellt und diskutiert.
Methoden: Das methodische Vorgehen bei der quantitativen Studie wurde retrospektiv kritisch reflektiert und mit den Erfahrungen aus anderen (Evaluations-)Studien zu interprofessionellem Lernen am Standort abgeglichen. Herausforderungen und Schwachstellen wurden gesammelt und analysiert.
Ergebnisse: Als Herausforderungen bei Studien zu interprofessionellen Lehrformaten wurden u.a. folgende Punkte identifiziert: Auswahl des Messinstruments ggf. mit Übersetzungsaufwand, Untersuchungsdesign, Erhebungsmethode, Teilnehmerrekrutierung, Teilnehmerzahlen, Kontrollgruppenwahl, Kontrollvariablen.
Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass es zahlreiche Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung von Studien zu interprofessionellem Lernen und Lehren gibt. Die Erfahrungen am Standort Mannheim lassen jedoch erkennen, dass es sich dabei um allgemeine Themen der Lehr-Lernforschung handelt. Je nach „Studientiefe“ (z.B. Teilnehmerakzeptanz, Evaluation des Lehr-Lernkonzeptes, Mehrwert einer neuen Lerneinheit) gilt es beim Aufsetzen zukünftiger Studien zu überlegen, welche methodische Ansätze für das Erzielen aussagekräftiger Ergebnisse Berücksichtigung finden sollten.
Take Home Message: Während die Entwicklung und Umsetzung von interprofessionellen Lehrveranstaltungen einen besonderen Aufwand erfordert, gelten für Studien im Bereich interprofessionelle Lehre die generellen Voraussetzungen guter Lehr-Lernforschung.
