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WORKSHOP: Entwicklung von Entrustable Professional Activities (EPAs) für das Praktische Jahr
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Published: | November 24, 2017 |
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Zielsetzung: Entrustable Professional Activities (EPAs), auf Deutsch „Anvertraubare Professionelle Tätigkeiten (APT)“, werden zunehmend weltweit eingesetzt, um das Lehren und Lernen in kompetenzbasierter medizinischer Ausbildung zu strukturieren und den Lernzuwachs der Trainees zu evaluieren. Ziel des Workshops ist es zentrale Aspekte bei der Definition und Implementation von EPAs für Studierende im Praktischen Jahr (PJ) zu beleuchten. Zum einen wird die Granularität von EPAs im Fokus stehen, d.h., welchen Umfang und welche Tiefe EPAs für PJ-Studierende haben sollten. Zum anderen werden für PJ-Studierenden angemessene und differenzierte Aufsichts- bzw. Eigenständigkeitsgrade operationalisiert.
Relevanz: Es gibt bisher nur wenig Evidenz und Erfahrung, wie welchen Umfang und Schwierigkeitsgrad EPAs im und zum Ende des PJs sein sollte. Dieses gilt auch für die Ausformulierung der Aufsichts- bzw. Eigenständigkeitsgrade im und zum Ende des PJs. Beide Aspekte sollen die Arbeitswirklichkeit widerspiegeln, d.h., welche „units of work“ PJ-Studierenden übertragen werden können und unter welchem konkreten Aufsichtsgrad (Verfügbarkeit des supervidierenden Arztes und die Überprüfung der Ergebnisse) PJ-Studierende EPAs ausführen dürfen. Die Workshop-Teilnehmer können zu diesen Fragen relevante Beiträge leisten.
Methoden: Der Workshop beginnt mit einer kurzen Übersicht über aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen bezüglich EPAs und deren Anwendung in der kompetenzbasierten medizinischen Ausbildung. Die Hälfte der Workshop-Teilnehmenden wird in einer Gruppenarbeit die Granularität anhand konkreter EPA-Beispiele für das PJ vergleichen und diskutieren. Die andere Hälfte der Teilnehmenden wird anhand konkreter Beispiele verschiedene Operationalisierungen von Supervisionsleveln vergleichen und diskutieren. Die Ergebnisse der Untergruppen werden zusammengetragen und in der Gesamtgruppe diskutiert.
Literatur
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