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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Das Längsschnittcurriculum Kommunikation der Medizinischen Fakultät Leipzig – Aufbau und erste Schritte

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Anja Zimmermann - Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Leipzig, Germany
  • Nicole Schreyer - Universität Leipzig, Leipzig, Germany
  • Heide Götze - Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig, Germany
  • Christoph Baerwald - Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig, Germany
  • Helmut Tegetmeyer - Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig, Germany
  • Alexander Dünnebier - Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig, Germany
  • Michael Fuchs - Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig, Germany
  • Kai Klitzing - Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig, Germany
  • Daisy Rotzoll - Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Leipzig, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc343

doi: 10.3205/17gma343, urn:nbn:de:0183-17gma3439

Published: November 24, 2017

© 2017 Zimmermann et al.
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Outline

Text

Zielsetzung: Neben Kompetenzorientierung werden integrierte patientenorientierte Curricula, eine interprofessionelle Ausbildung sowie eine Fokussierung von Studieninhalten für die Gestaltung der ärztlichen Ausbildung gefordert. Dabei wird besonderer Wert auf integrierte Curricula gelegt [1]. Das Vermitteln von kommunikativen Fertigkeiten gilt als wesentlich zum Aufbau einer tragfähigen Arzt-Patient Beziehung.

An der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig soll die Vermittlung von kommunikativen Kompetenzen in das bestehende Curriculum integriert und mit klinisch-praktischen Inhalten verknüpft werden. Neben der Arzt-Patient-Kommunikation wird dabei ein besonderer Fokus auf Teamkommunikation (auch im Sinne der interprofessionellen Ausbildung) und den Umgang mit besonderen Gesprächsherausforderungen gelegt.

Methoden: Seit dem Wintersemester 2016/17 erfolgt die Implementierung des Längsschnittcurriculums Kommunikation. Kommunikative Elemente werden fächerübergreifend mit klinisch-praktischen Inhalten verknüpft.

Das Längsschnittcurriculum verknüpft den vorklinischen Abschnitt (Gesprächsführungskurs Medizinische Psychologie und Soziologie) mit dem klinischen. Gesprächselemente sowie deren Prüfung werden fachübergreifend im Untersuchungskurs des 5. FS sowie dem POL II „Akut- und Notfallmedizin“ im 7. und POL III „Der alternde Mensch“ im 10. FS vermittelt.

Zur Umsetzung kommunikativer Elemente in die curriculare Lehre wurden bewusst diejenigen Veranstaltungen gewählt,

die

1.
klinisch-praktische Anwendung von Fertigkeiten mit sich bringen,
2.
bereits klinisch-praktische Prüfungen beinhalten bzw. für die dies implementiert werden soll und an denen
3.
viele Fachbereiche gemeinsam beteiligt sind.

So wird für die Kommunikation eine Vernetzung vorhandener curricularer Strukturen des reformierten Regelstudiengangs mit einer längsschnittlich angelegten, fächerübergreifenden Vermittlung von Kompetenzen erreicht.


Literatur

1.
Wissenschaftsrat. Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der humanmedizinischen Modellstudiengänge. Dresden: Wissenschaftsrat; 2014.