gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Welche Rolle spielt die Schmerzmedizin im Nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin?

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Sandra Steffens - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Germany
  • Konstantin Büttner - Germany
  • Wolfgang Koppert - Germany
  • Andreas Kopf - Germany
  • Christina Quandt - Germany
  • Martin Dusch - Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc312

doi: 10.3205/17gma312, urn:nbn:de:0183-17gma3125

Published: November 24, 2017

© 2017 Steffens et al.
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Hintergrund und Fragestellung: Durch die Novelle der ÄApprO 2012 wurde die Schmerzmedizin als Querschnittfach in die Pflichtlehre aufgenommen. Die Deutsche Schmerzgesellschaft hat bereits im Jahr 2008 ein Mustercurriculum Schmerzmedizin erarbeitet und verabschiedet. Dieses Mustercurriculum wurde im Modellstudiengang Hannibal der Medizinischen Hochschule Hannover als Longitudinales Modul Schmerzmedizin (LOMOS) implementiert. Im Jahr 2015 ist durch die Verabschiedung des NKLM in Deutschland eine vorläufige Definition des Kerncurriculums der Humanmedizin getroffen worden. Die Herausforderung besteht darin, schmerzmedizinisch relevante Lernziele im NKLM zu identifizieren um die im NKLM definierten Kompetenzen in den vorhandenen Lernzielkatalogen abzubilden. Wir haben untersucht, welche der im NKLM definierten Teilkompetenzen und Lernziele a) im (nicht kompetenzbasierten) Mustercurriculum Schmerzmedizin und b) in einem real implementierten schmerzmedizinischen Curriculum abgebildet sind.

Methoden: Zunächst wurden unter Anwendung der Merlin-Datenbank die im LOMOS unterrichteten Lernziele den Teilkompetenzen und Lernzielen des NKLM zugeordnet. In einem weiteren Schritt wurden die im Mustercurriculum Schmerzmedizin formulierten Lernziele mit dem NKLM abgeglichen und mit LOMOS verglichen.

Ergebnisse: Alle im Mustercurriculum Schmerzmedizin formulierten Lernziele lassen sich Lernzielen im NKLM zuordnen. Mit einer Ausnahme werden diese Lernziele auch im LOMOS der MHH abgebildet.

Schlussfolgerung: Die im Mustercurriculum Schmerzmedizin formulierten Lernziele werden auch im NKLM als relevante Teilkompetenzen und Lernziele wiedergegeben. Die Umsetzung des Mustercurriculums in ein reales Curriculum ist daher auch unter Berücksichtigung der im NKLM formulierten Lernziele und Teilkompetenzen möglich. In einem weiteren Schritt sollen die jeweiligen Kompetenzebenen der einzelnen Lernziele im Curriculum sowie die Prüfung dieser Lernziele untersucht werden.