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Hintergrund und Fragestellung: Die Physik-Crashkurse im Modellstudiengang Medizin (iMED) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf dienen der Vermittlung des für die vorklinischen und klinischen Fächer nötigen Grundwissens und der Rekapitulation des zuvor im Gymnasium unterrichteten Unterrichtsstoffes. Studentische Evaluationen der Jahre 2014 bis 2015 zeigten Verbesserungspotential sowohl in Bezug auf die Gesamtzufriedenheit mit den Kursen als auch auf die Relevanz der Kursinhalte für die Regellehre des jeweiligen Moduls. Daraufhin wurden nach Abstimmung mit Unterrichtenden der Regellehre sechs 90minütige Kurse umstrukturiert, ein Kurs neu entwickelt und die unterrichtenden Dozenten intensiver geschult. In dieser Studie soll überprüft werden, ob die Intervention die Zufriedenheit der Studierenden steigert und diese sich besser auf Veranstaltungen der Regellehre vorbereitet fühlen.

Material und Methoden: Longitudinale Daten aus Semesterevaluationen von vier verschiedenen Studentenkohorten (2015 – 2016, 21 ≤ N ≤ 316) werden verglichen (Likert-Skala von 1 (nicht zutreffend) bis 6 (sehr zutreffend)).

Ergebnisse: Nach der Einführung der neuen Kurse stiegen die Evaluationsergebnisse der Physik-Kurse in den Kohorten 2015/2016. Hervorzuheben sind hierbei die Items „Mit dem Crashkurs bin ich insgesamt zufrieden“ (Modul OE/A1: von 4,24 auf 4,69 bzw. Modul F2: von 4,81 auf 5,22) und „Der Crashkurs war hilfreich zur Vorbereitung und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen“ (Modul OE/A1: von 4,11 auf 4,63 bzw. Modul F2: von 4,43 auf 5,23).

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Anpassung der Lehrinhalte an das medizinische Curriculum sowie die Integration vorklinischer und klinischer Inhalte fördern die Zufriedenheit und Lernmotivation der Studierenden und die Einschätzung, dass die Kurse eine hilfreiche Vorbereitung für Veranstaltungen der Regellehre sind. Ob die Intervention objektiv messbar bessere Studienleistung erbringt, bleibt noch zu klären.