gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Reform der Reform des Modellstudiengangs Medizin mithilfe eines Top-down Prozesses – Eine Fallstudie aus der Charité -Universitätsmedizin Berlin

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Asja Maaz - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter Scheffner Fachzentrum, Berlin, Germany
  • Tanja Hitzblech - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Prodekanat für Lehre, Berlin, Germany
  • Peter Arends - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter Scheffner Fachzentrum, Berlin, Germany
  • Harm Peters - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter Scheffner Fachzentrum, Berlin, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc296

doi: 10.3205/17gma296, urn:nbn:de:0183-17gma2962

Published: November 24, 2017

© 2017 Maaz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund und Fragestellung: Seit 2010 wurde an der Charité der Modellstudiengang Medizin implementiert. Während dieses fakultätsweiten curricularen Entwicklungs- und Implementierungsprozesses wurde 2014 eine umfassende Reform notwendig, die eine modifizierte Rahmensetzung (u.a. bessere Lehr- und Studierbarkeit) beinhaltete und in einer neuen Studienordnung mündete. Die Umsetzung der Reform stellte die Fakultät vor neue Planungs- und Implementierungsherausforderungen, die mit spezifischen Changemanagementstrategien gelöst werden sollten. Zentrales Ziel war es, ein ressourcenschonendes, kompaktes Vorgehen zu wählen, das inhaltliche und finanzielle Planungssicherheit für die Einrichtungen gewährleistet.

Material/Methoden: Basierend auf Lehrebudgetprognosen, die die Auswirkungen der neuen Studienordnung auf das Lehrdeputat der Einrichtungen abschätzte, hat der Studienausschuss (STA) einen systematischen, zeitschonenden top-down Prozess zur Umsetzung der Reform initiiert. Zur Vorbereitung dieses Prozesses haben Curriculumsentwickler einen Blueprint für die gesamte Anpassung des Curriculums entwickelt. Dieser Blueprint berücksichtigte die Passung von Lehrinhalten zu Lehrformaten sowie die gleichbleibende Verteilung von Lehrdeputat für die Einrichtungen.

Ergebnisse: Auf Grundlage des Blueprints wurde erstens eine Klausurtagung des STA mit den Modulverantwortlichen durchgeführt sowie die Umwandlung des Curriculums diskutiert und verabschiedet. Zweitens wurden die von den Anpassungen betroffenen Einrichtungen informiert. Diese konnten in einem Clearing Einspruch erheben. Nach einer STA- Clearingsitzung wurde drittens die Fakultät über die endgültige Lehreverteilung informiert.

Diskussion/Schlussfolgerung: Mithilfe des systematischen Top-down Prozesses ist es gelungen, die Reform gemeinsam mit zentralen Fakultätsmitglieder ressourcenschonend vorzunehmen. So wurde langfristige budgetäre Planungssicherheit für die Einrichtungen hergestellt und ein Buy- In für die Reform erzielt.