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Kann ein Simulations- und Skills-Training die Selbsteinschätzung der Studierenden bezüglich ihrer klinischen Fertigkeiten verbessern?
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Published: | November 24, 2017 |
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Hintergrund und Fragestellung: Ein Simulations- und Skills-Trainings-Kurs unter Verwendung von Simulationspatienten und high-fidelity Simulatoren sowie Video-Feedback wurde zur Verbesserung der allumfassenden klinischen Kompetenz der Studierenden zu Beginn des praktischen Jahres (PJ) neu eingeführt. Es sollte eine mögliche Verbesserung der Selbsteinschätzung der Studierenden bezüglich ihrer klinischen Fertigkeiten und ihres Wissens erfasst werden.
Material/Methoden: 50 Studierenden wurden aufgefordert einen anonymisierten Fragebogen bezüglich klinischer Basistechniken, Kommunikation und Interaktion, Team- und Organisationskompetenz und Problemlösungs- und Entscheidungskompetenz, vor und nach dem Kurs und nach Ablauf des PJ zu beantworten sowie einen Wissenstest vor und nach dem Kurs im Multiple-choice-Format mit Hilfe der Selbsteinschätzung zu beantworten. Gleichzeitig schätzten sie ein, welches Kompetenzniveau ein fertig ausgebildeter Arzt haben sollte.
Ergebnisse: Eine verbesserte Selbsteinschätzung in allen erfragten klinischen Kompetenzen und eine verringerte Selbsteinschätzung bezüglich des Wissens konnte nach dem Kurs erhoben werden (p<0,001). Im Verlauf des PJ verbesserte sich die Selbsteinschätzung lediglich noch weiter im Bereich der Kommunikation und Interaktion. Die Einschätzung des Kompetenzniveaus eines fertig ausgebildeten Arztes änderte sich über die Zeit nicht.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Ein Simulations- und Skills-Training mit strukturiertem Curriculum hat in den Augen der Studierenden zu einer Entwicklung von praktischen und kommunikativen Fertigkeiten, im Gegensatz zum ihrem eingeschätzten kognitiven Wissen, beigetragen. Kommunikative Fertigkeiten können auf Station und im täglichen Patientenkontakt stärker verbessert werden. Das Bewusstsein darüber was einen fertigen Arzt ausmacht ist früh im Training bekannt. Die Limitationen dieser Untersuchung liegen im fehlenden Nachweis einer Verbesserung in der Behandlung am Patienten.