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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Implementierung einer Portfolio-basierten Überprüfung am Ende des Klinisch-Praktischen Jahres (KPJ) an der MedUni Wien: Die „Return-Week“

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Angelika Hofhansl - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Anahit Anvari-Pirsch - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Werner Horn - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Franz Kainberger - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Anita Rieder - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Gerit Schernthaner - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Barbara Steinlechner - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Gerhard Zlabinger - Medizinische Universität Wien, Wien, Austria

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc262

doi: 10.3205/17gma262, urn:nbn:de:0183-17gma2626

Published: November 24, 2017

© 2017 Hofhansl et al.
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Zielsetzung: An der MedUni Wien wurde 2014 erstmals das „Klinisch-Praktisches Jahr“ (KPJ) als 6. Studienjahr im Diplomstudium Humanmedizin eingeführt. Pro Jahrgang absolvieren ca. 640 Studierende insgesamt 48 Wochen an Universitätskliniken und in akkreditierten Lehrspitälern. Sie werden dabei von klinischen MentorInnen betreut. Die begleitende Leistungsdokumentation erfolgt mittels Logbuch und Portfolio. Zentraler Bestandteil dieser Mappe sind gesammelte Ausarbeitungen zu vordefinierten Aufgabenstellungen aus dem klinischen Alltag (z.B. Patientenvorstellungen, Arztbriefe, Therapievorschläge, Zuweisungen etc.) sowie 24 Protokolle von begleitenden, arbeitsplatzbasierten Überprüfungen (MiniCEX, DOPS).

Am Ende des KPJ soll eine zentral durchgeführte Überprüfung sicherstellen, dass Studierende

  • klinische Handlungsabläufe verstehen,
  • PatientInnen geeignet vorstellen können,
  • die Aufgaben im Portfolio ausreichend erfüllen.

Methoden: Nach Absolvierung des KPJ wird für alle Studierenden die sog. „Return-Week“ durchgeführt und stellt den Abschluss des 6. Studienjahres dar. Das Konzept der Return-Week besteht aus mehreren Modulen, welche in Kleingruppen zu je 10 Studierenden stattfinden und von klinischen PrüferInnen geleitet werden. Das Logbuch/Portfolio ist zentrale Grundlage aller Beurteilungen, welche anhand von standardisierten Checklisten und einer vorangegangen Prüfer-Schulung erfolgen. Verpflichtende Elemente sind für alle Studierenden sind:

  • Strukturierte klinische Fallpräsentation aus dem eigenen Portfolio mit anschließender Diskussion.
  • Strukturierte mündliche Überprüfungen zu den jeweiligen KPJ-Aufgabenstellungen aus dem Portfolio. Im Fokus stehen ausgewählte Aspekte zu Anamnese/Status, diagnostische Abklärung und Therapie.
  • Vidierung des Logbuchs und Portfolios nach formalen Kriterien.

Im Beitrag wird das Konzept der Return-Week und deren Umsetzung im Detail vorgestellt und diskutiert. Weiters wird über die Akzeptanz seitens der PrüferInnen und Studierenden berichtet.