Article
Polyvalente Module im Aachener Modellstudiengang Medizin
Search Medline for
Authors
Published: | November 24, 2017 |
---|
Outline
Text
Die Selbstorganisation und Kompetenzorientierung der Studierenden soll nachhaltig gefördert werden, indem Freiräume zur Flexibilisierung des Studiums bestehen bleiben, Lehrveranstaltungen zur wissenschaftlichen Propädeutik weiter ausgebaut werden und die Bedeutung polyvalenter Module im Studiengang als Möglichkeit der eigenen Gestaltung sichtbarer gemacht werden.
Erfolgreich abgeschlossene Wahlpflichtveranstaltungen aus inhaltlich zusammenhängenden Themengebieten können im Aachener Modellstudiengang zu einem „Qualifikationsprofil“ (QP) kombiniert werden. Die QP bieten im verschulten Medizinstudium die Möglichkeit, wissenschaftliches, eigenständiges Arbeiten zu erlernen und nach eigenen Entscheidungen zu studieren. Gleichzeitig bieten diese polyvalenten Module die Option studienbegleitend, verschiedene für den Arztberuf relevante Kompetenzen zu erwerben.* Im Studienverlauf können die Studierenden ab dem 4. Semester ihre Veranstaltungen für jeweils ein Semester aus ca. 200 Wahlpflichtveranstaltungen auswählen und somit eigene Schwerpunkte setzen. Das Lehrangebot wird sowohl von Ärzt(inn)en sowie Wissenschaftler(inne)n aus dem Universitätsklinikum Aachen als auch von externen Dozent(inn)en anderer Fakultäten der RWTH Aachen University gestaltet. Die Ausrichtung der QP orientiert sich an den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät, spiegelt aber auch eine enge, fakultätsübergreifende Verzahnung mit der RWTH wider. Am Ende des Studiums können die Studierenden die jeweiligen QP mit einem Zertifikat abschließen und somit den Nachweis einer selbstgewählten intensiven Auseinandersetzung mit einem speziellen, interdisziplinär zusammengesetzten Themengebiet führen.
* „Kompetenzen werden hier verstanden als verfügbare kognitive und praktische Fähigkeiten zur Problemlösung sowie damit verbundene Einstellungen, um diese erfolgreich einzusetzen.“ Siehe [http://www.mft-online.de/files/2012_omft_hickel_fischer.pdf]