Article
Präventive Medizin – ein Wahlpflichtmodul im Rahmen des Reformstudienganges iMED am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Search Medline for
Authors
Published: | November 24, 2017 |
---|
Outline
Text
Zielsetzung: Erstmals bietet der Reformstudiengang iMED am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Medizinstudierenden ein eigenständiges Wahlpflichtmodul (2nd Track) Präventive Medizin über 9 Semester an. Ziel ist die Etablierung von Maßnahmen zur Primär-, Sekundär und Tertiärprävention in Lehre, Forschung und medizinischer Versorgung vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft und steigenden Kosten der kurativen Medizin.
Methoden: Das entwickelte Wahlpflichtfach vernetzt die wesentlichen präventiv arbeitenden Teilgebiete der unterschiedlichen medizinischen Fachgebiete wie kardiovaskuläre Medizin, Onkologie, Osteologie, Maritime Medizin sowie Dermatologie, Rechtsmedizin und Naturheilverfahren. Sowohl die Prävention bei Kindern und Jugendlichen, wie auch bei Erwachsenen einschließlich Gerontologie werden berücksichtigt und Genderaspekte durch die Gynäkologie und die Urologie repräsentiert. Zu den tragenden Basisdisziplinen der Prävention zählen die Ernährungsmedizin, die Sportmedizin, die Arbeitsmedizin, die Suchtprävention und die Gesundheitspsychologie. Gesundheitsökonomische und soziale Aspekte werden ebenso thematisiert, wie Möglichkeiten der modernen Labor- und genetischen Diagnostik sowie bildgebender Verfahren. Mehr als 15 Institute sind am 2nd Track Präventive Medizin beteiligt. Der Unterricht des Tracks umfasst 220 Stunden in 9 Semestern und findet überwiegend in Form interaktiver Seminare statt ergänzt durch Besichtigungen und praktische Unterweisungen. Erweitert wird das Lehrangebot durch Elemente des wissenschaftlichen Arbeitens und einer Studienarbeit mit der Zielsetzung, das Verständnis und Interesse für medizinische Forschung zu fördern.