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Zielsetzung: Die Interdisziplinären Fallkonferenzen (IF) stellen die größte Lehrveranstaltung (LV) im Curriculum der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien dar und werden im 5. Jahr abgehalten. Den Studierenden sollen im Zuge der Vorbereitung auf das Klinisch-Praktische-Jahr (KPJ) die höchstmöglichen medizinischen Standards und alle Instrumente des klinischen Alltages erläutert werden. Ziel dieser LV ist die Erweiterung des medizinischen Horizonts durch Vernetzung bisher akquirierten Wissens auf Basis interdisziplinärer Kasuistiken.

Methoden: Die IFs schlüsseln sich in die folgenden drei Unterelemente auf: Grand Rounds (GR), Diagnostic Rounds (DR) sowie Interdisziplinäres Patientenmanagement (IPAT).

Jeden Montagnachmittag findet ein für den gesamten Jahrgang verpflichtender, dreistündiger Termin statt, welcher thematisch zusammenhängend, in der Präsentation jedoch so multidisziplinär als möglich gehalten ist. Behandelte Themen umfassen alle Bereiche der modernen Medizin.

Hierbei stellen die vorher genannten drei Elemente Spezifika dar, sind jedoch auf die im 5. Jahrgang verpflichtenden Tertiale abgestimmt:

• GRs dienen der Vorstellung von Kasuistiken von der klinischen Erstbegutachtung über diagnostische Verfahren bis hin zu Therapie und/oder Epikrise.
• DRs fokussieren sich in thematischer Abstimmung auf die diagnostischen Verfahren aus den Bereichen Labormedizin, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Mikrobiologie und Virologie. Schwerpunkt ist hierbei der effizienteste Weg zur Diagnose.
• IPATs komplettieren das Lehrveranstaltungsangebot durch Abhandlungen von Compliance, epidemiologischen Daten, klinischer Evidenz und den Abläufen in diversen klinischen Settings.

Die Lerninhalte werden aufgezeichnet und live für Studierende aus dem Ausland gestreamt. Später folgen zusammengefasste Lehrvideos, mit zugehörigen Abschlusstests im Multiple-Choice-Format, welche über die Moodle angeboten werden.