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Aufbau eines strukturierten Promotionsprogramms für medizinische Doktorand/innen der Chirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg
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Published: | November 24, 2017 |
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Zielsetzung: Im Medizinstudium wird von verschiedenen Stellen eine Stärkung der wissenschaftlichen Kompetenzen gefordert [1], [2]. Wir möchten durch ein strukturiertes, wissenschaftliches Programm im Rahmen der Promotion zum Dr. med. den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Chirurgie fördern und die Anfertigung hochwertiger Promotionsleistungen durch fachliche und methodische Ausbildungsangebote der Promovierenden sicherstellen.
Methoden: Der Aufbau des Promotionsprogramms erfolgt in Zusammenarbeit mit Studierendenvertretern der medizinischen Fakultät. Für alle Teilnehmer ist der regelmäßige und aktive Besuch von Veranstaltungen zum wissenschaftlichen Austausch (Arbeitsgruppen- und Literaturseminare) sowie einer Fachtagung vorgesehen. Um bedarfsangepasste Weiterbildungsstrukturen für die Promovierenden zu schaffen, ist die weitere curriculare Ausbildung in vier Scientific Tracks unterteilt, aus denen die Promovierenden ihren Interessen und ihrem Promotionsthema entsprechend wählen können und die mit einem passenden Wahlpflichtangebot verbunden sind (z.B. Kurse zu Labormethoden, Biometrie oder guter klinischer Praxis). Das bedarfsgerechte Wahlangebot soll die Beschäftigung mit wissenschaftlichen Methoden für die Promovierenden lohnend und attraktiv machen. Den Teilnehmern steht außerdem ein Thesis Advisory Committee zur Seite um eine Plattform zur konstruktiven Planung des Promotionsprojekts zu bieten, die fachliche Begleitung der Promovierenden sicherzustellen und ihr eigenständiges wissenschaftliches Handeln zu fördern. Für akute Fragen zu wissenschaftlichen Methoden werden fortgeschrittene Promovierende als studentische Tutoren geschult. Freiwillige Kursangebote zu methodischen Schlüsselkompetenzen (z.B. Projektmanagement) ergänzen das Programm. In der Anlaufphase des Projekts wird dieses Angebot eines strukturierten Promotionsprogramm von Promovierenden und ihren Betreuern eigenmotiviert und engagiert wahrgenommen.
Literatur
- 1.
- Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF). Stellungnahme zur Wissenschaftlichkeit des Medizinstudiums. Düsseldorf: AWMF; 2014. Zugänglich unter: http://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/Aus-_und_Weiterbildung/Stellungnahme_AWMF_Wiss.Medizinstudium_26112014-1.pdf
- 2.
- Wissenschaftsrat. Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der humanmedizinischen Modellstudiengänge. Dresden: Wissenschaftsrat; 2014. Zugänglich unter: http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/4017-14.pdf