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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Vergleichender Lerneffekt zwischen Peer Teaching und Lernen in Kleingruppen in einem veterinärmedizinischen Skills Lab

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Alexandra Schmitt - Justus-Liebig-Universität Gießen, Veterinärmedizin, Gießen, Germany
  • Andreas Moritz - Justus-Liebig-Universität Gießen, Veterinärmedizin, Gießen, Germany
  • Jan Ulrich Hense - Justus-Liebig-Universität Gießen, Psychologie und Sportwissenschaft, Gießen, Germany
  • Kerstin Fey - Justus-Liebig-Universität Gießen, Veterinärmedizin, Gießen, Germany
  • Birte Pfeiffer-Morhenn - Justus-Liebig-Universität Gießen, Veterinärmedizin, Gießen, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc248

doi: 10.3205/17gma248, urn:nbn:de:0183-17gma2489

Published: November 24, 2017

© 2017 Schmitt et al.
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Text

Zielsetzung: In dem veterinärmedizinischen Skills Lab der Justus-Liebig-Universität Gießen soll das Modell des tutoriell gestützten Unterrichtes (Peer Teaching) mit dem Konzept des selbstständigen Lernens in Kleingruppen verglichen werden, um auf dessen Grundlage ein gleichermaßen fachlich und didaktisch basiertes Konzept zur Nutzung und Verstetigung praktischer Lernzentren zu entwickeln.

Methoden: Im Sommersemester 2017 nehmen 120 Studierende des zweiten Fachsemesters Veterinärmedizin am Projekt teil und werden hierzu randomisiert in zwei Versuchsgruppen aufgeteilt. Je vier Probanden durchlaufen das Skills Lab entweder mit Unterstützung eines studentischen Tutors, der die Lernziele erläutert, demonstriert und anschließend bei der praktischen Ausführung unterstützt, oder sie absolvieren die Stationen eigenständig in Vierergruppen, wobei Arbeitsanweisungen mit klar definierten Lernzielen sowie bebilderten Anleitungen ausliegen, anhand derer sie sich die Lerninhalte unter gegenseitiger Feedbackgabe selbst erarbeiten. Bei Fragen kann zudem eine Tierärztin zu Rate gezogen werden. Um die Lerneffekte beider Gruppen messen und miteinander vergleichen zu können, werden sowohl vor als auch nach dem Kurs objektiv strukturierte Prüfungen (OSCEs= Objective Structured Clinical Examinations) abgehalten. Dabei rotieren die Studierenden gleichzeitig durch einen Prüfungsparcours, der aus zehn räumlich getrennten Einzelstationen besteht. An jeder Station liegen präzise Arbeitsanweisungen aus, die in fünfeinhalb Minuten bewältigt werden müssen. Ein geschulter studentischer Prüfer beurteilt die Leistung der Probanden anhand einer standardisierten Checkliste. Statistisch werden die OSCE-Ergebnisse auf signifikante Unterschiede sowohl zwischen den Zeitpunkten als auch zwischen den beiden Gruppen geprüft. Daraus werden sich fundierte Aussagen über die Wirksamkeit der beiden Lehr-Lern-Settings im Kontext eines veterinärmedizinischen Skills Lab ableiten lassen.