gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Einführung eines Fall-basierten flipped-classroom Models im Studienfach Orthopädie: Funktioniert es?

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author presenting/speaker Stephanie Herbstreit - Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg Essen, Medizinische Fakultät Essen, Essen, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc233

doi: 10.3205/17gma233, urn:nbn:de:0183-17gma2331

Published: November 24, 2017

© 2017 Herbstreit.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Zielsetzung: In der Regel bearbeiten Studierenden im flipped-classroom Model unabhängig von Zeit und Ort online-Materialien in Form von Videos, Podcasts und Vorlesung-Materialien auf Lern-Management-Plattformen. Der Präsenzunterricht wird genutzt dieses zuvor gelernte Wissen mit Hilfe von aktivierenden didaktische Methoden anzuwenden [1], [2].

Das online angebotene Material sollte sinnvoll und relevant für den Präsenzunterricht sein, wird von den Studierenden allerdings oft nicht oder nur unvollständig bearbeitet. Online-Quizzes können die Studierenden motivieren das Material zu bearbeiten [3].

Die Zielsetzung war es einen flipped classroom Kurs in der curricularen Lehre der Orthopädie einzuführen, die Studierendzufriedenheit mit dieser Änderung zu evaluieren und zu zeigen ob die Ziele des neuen Models erreicht wurden.

Methode: Wir stellen ein flipped-classroom Model (FlipOrtho) für den orthopädischen Studentenunterricht vor, das eine Fall-basierte Methode nutzt und bei der Quizzes die Lernaktivität der Studierenden verbessern soll. Der Präsenzunterricht ist charakterisiert durch Studierenden-zentrierte Übungen, die das erworbene Wissen abfragen, klinisches Denken fördert und Diskussionen stimuliert, sowie durch kurze Beiträge mit aufbauenden neuen Inhalten. Genutzt werden pair & share-Aktivitäten, offene Fragen und studentische Diskussion mit direkten Feedback durch die Dozierenden.

Nach dem Kurs beantworteten die Studierenden auf eine 5-Punkte-Likert-Skala 15 Fragen zur Zufriedenheit mit dem online-Material und dem Präsenzunterricht, sowie zur Einschätzung, ob der Kurs sinnvoll war und ob eine Ausweitung der Methode erwünscht ist. Weiterhin wurde erhoben, ob die Ziele eines flipped-classroom Models erreicht wird.

Von 103 Studierenden bearbeiteten 61% das online-Material. Die Evaluation zeigte auf, dass die Ziele eines flipped-classroom Models erreicht wurden (Median=4). Die Studierenden waren mit dem Kurs sehr zufrieden und beurteilten ihn als sinnvoll (Median=4).


Literatur

1.
McLaughlin JE, Roth MT, Glatt DM, Gharkholonarehe N, Davidson CA, Griffin LM, Essermann DA, Mumper RJ. The Flipped Classroom. Acad Med. 2014;89:236-243. DOI: 10.1097/ACM.0000000000000086 External link
2.
Liebert CA, Mazer L, Bereknyei Merrell S, Lin DT, Lau JN. Student perceptions of a simulation-based flipped classroom for the surgery clerkship: A mixed-methods study. Surgery. 2016;160(3):591-598. DOI: 10.1016/j.surg.2016.03.034 External link
3.
Mortensen CJ, Nicholson AM. The flipped classroom stimulates greater learning and is a modern 21st century approach to teaching today's undergraduates. J Anim Sci. 2015;93(7):3722-3731. DOI: 10.2527/jas.2015-9087 External link