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FRINGE: Vom Leben und Leiden eines Dozierenden
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Published: | November 24, 2017 |
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„Ach Herr Schneider, heute ist übrigens Blockpraktikum. Gehen Sie doch mal rüber ins Lernzentrum, Sie machen da heute den Kleingruppenunterricht.“
„Ach so, Schauspielpatienten!? Was mach´ ich denn mit denen?“
„Ach nein, auf das Feedback der Schauspieler haben wir verzichtet!“
Diese oder ähnliche Sätze haben viele, die Unterricht mit Simulationspatient/innen organisieren, schon gehört.
Zielsetzung: Ein anspruchsvoll konzipiertes Curriculum, welches diverse Aspekte berücksichtigt (NKLM, Koordinatoren, Dozierende, Lernende, SPs, Prüfer…), führt nicht zum geforderten und geplanten Ergebnis.
Viele fachliche, kommunikative Lernziele werden somit defizitär und ineffektiv im Studierendenunterricht vermittelt.
Dieses (unökonomische) Outcome spiegelt sich in den Prüfungsergebnissen der Studierenden wieder, im Umgang/Verhalten der PJler mit den Patienten und Kollegen, in den Rückmeldungen der (frustrierten) Dozenten und Lehrkoordinatoren sowie in den Evaluationsergebnissen von Seiten der Studierenden.
Dabei liegt es nicht am mangelnden Fachwissen auf Seiten der Jungassistenten/innen, sondern an deren ungenügender didaktischer Ausbildung.
Methoden: Wir wollen anhand einer szenischen Darstellung die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Medizinischen Lehre aufzeigen und freuen uns auf eine anregende Abschlussdiskussion.
Literatur
- 1.
- Fabry G, Lammerding-Köppel M, Hofer M, Ochsendorf F, Schirlo C, Breckwoldt J. Hochschuldidaktische Qualifizierung in der Medizin IV: Messung von Wirksamkeit und Erfolg medizindidaktischer Qualifizierungsangebote: Ein Positionspapier des GMA-Ausschusses Personal- und Organisationsentwicklung für die medizinische Lehre der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung sowie des Kompetenzzentrums für Hochschuldidaktik in Medizin Baden-Württemberg. GMS Z Med Ausbild. 2010;27(4):Doc62. DOI: 10.3205/zma000699