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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Lebenslanges Lernen für Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Karin von Moeller - Universität Osnabrück, Fachgebiet New Public Health, Osnabrück, Germany
  • Monika Mielec - Universität Osnabrück, Fachgebiet New Public Health, Osnabrück, Germany
  • Birgit Babitsch - Universität Osnabrück, Fachgebiet New Public Health, Osnabrück, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc133

doi: 10.3205/17gma133, urn:nbn:de:0183-17gma1331

Published: November 24, 2017

© 2017 von Moeller et al.
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Hintergrund: Die Auswirkungen von Veränderungen wie die Stärkung des ambulanten Sektors oder E-Health sind für Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte von hoher Relevanz. Um den Anforderungen in der Berufspraxis begegnen zu können, bedarf es der Identifizierung neuer Kompetenzanforderungen, die durch kompetenzorientierte Fortbildungsangebote adressiert werden sollten.

Fragestellung: In dem vom BMBF geförderten Verbundprojekt „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des lebenslangen Lernens“ (KeGL) lauten die zentralen Fragestellungen des Teilprojekts „Kompetenzpassung und Ermittlung von Bedarfen für die Kompetenzentwicklung ausgewählter Gesundheitsberufe“ (KoWeGe), welche Kompetenzen MFA und ZFA durch Aus- und Fortbildung erwerben, welche zusätzlichen Kompetenzen für die Bewältigung von Anforderungen im Berufsalltag notwendig sind und wie Kompetenzentwicklung durch bedarfsgerechte Zertifikatsangebote gefördert werden kann.

Methodik: Der iterative Multi-Methoden-Ansatz umfasste eine Literaturanalyse und darauf basierende leitfadengestützte Experteninterviews (N=43). Zudem wurde eine quantitative Befragung u.a. von MFA (N=67) und ZFA (N=50) durchgeführt.

Ergebnisse: Die Bereiche Prävention und Gesundheitsförderung stellen einen hohen Weiterbildungsbedarf bei MFA und ZFA dar. Es zeigte sich, dass beide Bereiche patientenbezogen, jedoch kaum auf die eigene Person oder in Gesundheitseinrichtungen umgesetzt werden. Daher umfasst das Zertifikatsangebot u.a. Gesundheitskonzepte und -modelle sowie Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Diskussion/Schlussfolgerung: Das Zertifikatsangebot soll Gesundheitsberufen wie MFA und ZFA ermöglichen, den eigenen Berufsalltag in Bezug auf Gesundheitsförderung zu reflektieren und nachhaltig zu gestalten, um langfristig gesund im Beruf bleiben zu können. Voraussetzung hierfür ist die Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit beiden Themenbereichen im Sinne des Lebenslangen Lernens.