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Kommunikative und soziale Basiskompetenzen in der Zahnmedizin
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Published: | November 24, 2017 |
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Hintergrund: Zur Verbesserung kommunikativer&sozialer Kompetenzen Zahnmedizinstudierender wurde ab dem Sommersemester 2014 ein fakultatives Kommunikationstraining im 6. Fachsemester implementiert. Die Lernziele basierten auf dem NKLZ. Fokussiert wurden hier insbesondere die Rollen des zahnmedizinischen Experten, des Kommunikators und des Gesundheitsberaters/-fürsprechers. Ziel war die Förderung von Kompetenzen der Gesprächsführung, des Aufbaus eines Zahnarzt-Patienten-Beziehung sowie die Erhebung diagnostisch/therapeutisch relevanter Informationen.
Fragestellung: Erlebten Studierende durch die o.g. Lehrveranstaltung einen Kompetenzzuwachs?
Methoden: Im Rahmen der interdisziplinären Vorlesung "Einführung in die Zahnheilkunde" wurden die für das Gespräch erforderlichen fachlichen Grundlagen ebenso gelehrt wie grundsätzliche Aspekte zur Gesprächsführung und Kommunikationskompetenz. In sechs standardisierten Situationen (z.B. Routineuntersuchungen) übten Studierende mit Simulationspatienten im situativen Kontext einer Zahnarztbehandlung. Parallel beobachteten Kommilitonen/Dozenten die Szene. Ein Video wurde aufgezeichnet. Danach erfolgte ein Feedback zur Eruierung der Stärken/Entwicklungsfelder. Abschließend schätzten die Studierenden ihre Kompetenzen prä/post in einem Fragebogen (Likert-Skala) ein.
Ergebnisse: Der Mittelwertsvergleich aller Semester ergab durchgängig signifikante Kompetenzzuwächse. Insbesondere bzgl. der Gesprächsführungstechniken als auch des Beziehungsaufbaus ergaben sich Effektstärken (Cohens d) >1.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Veranstaltung scheint einen Beitrag zur Verbesserung kommunikativer/sozialer Kompetenzen zu leisten. Limitierend ist der fakultative Charakter im Sinne einer möglichen Selbstselektion zu beachten. Zur Erweiterung des Angebots wird seit einem Jahr ein Kurs "schwierige Fälle" im neunten Fachsemester angeboten.