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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Digital versus Konventionell – Untersuchung zum Einfluss von digitalisierten zahntechnischen Fertigungsmethoden in der vorklinischen Ausbildung von Zahnmedizinstudenten

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Constanze Olms - Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Leipzig, Germany
  • Bonnie Menz - Universität Leipzig, Leipzig, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc041

doi: 10.3205/17gma041, urn:nbn:de:0183-17gma0415

Published: November 24, 2017

© 2017 Olms et al.
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Hintergrund und Fragestellung: Zunehmend nimmt die digitale CAD/CAM Herstellung (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing) von festsitzendem Zahnersatz einen hohen Stellenwert im vorklinischen Studienabschnitt der Zahnmedizin ein. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, wie sich die Anwendung digitaler Fertigungsmethoden hinsichtlich der Qualität von Präparationen und Kronen auf die Prüfungsleistungen auswirkt. Die Ergebnisse wurden von Studierenden (Studiengruppe SG), die an der Intervention teilnahmen, gegenüber denen im Vorjahr ohne Intervention verglichen (Kontrollgruppe KG). Weiterhin erfolgte eine Evaluation von Akzeptanz, Motivation, Wissen und Interesse der SG in Bezug auf CAD/CAM-Verfahren.

Material/Methoden: Die SG schloss 48 Studierende (65% weiblich) ein. Alle Probanden der SG nahmen an der Intervention (CAD/CAM-Kurs) teil. In der zahnärztlichen Vorprüfung des Vorjahres wurden in der KG (n=43, davon 67% weiblich) und im nachfolgenden Prüfungsjahr in der SG je 2 Phantomzähne zur Aufnahme von Vollgusskronen präpariert und zwei gegossene Kronen hergestellt. Die Leistungen wurden unter standardisierten Bedingungen und gleichen Qualitätskriterien bewertet. Die Evaluation der SG erfolgte mit standardisierten Fragebögen zu 2 Zeitpunkten. Die statistische Auswertung erfolgte mit SPSS (Software 15.0, München) (p≤0,05).

Ergebnisse: Die Präparationen im Physikum der SG wiesen einen höheren Anteil an klinischer Akzeptabilität auf als die des Vorjahresphysikums (p<0.05). Bei der Bewertung der gegossenen Restaurationen konnten keine wesentlichen Unterschiede festgestellt werden.

Es konnten überwiegend sehr positive Rückmeldungen in den Fragebögen evaluiert werden.

Diskussion/Schlussfolgerung: Der digitale Fertigungsworkflow wirkte sich positiv auf den praktischen Lernerfolg von Zahnpräparationen aus. Zukünftig sollten moderne computergestützte Methoden in der vorklinischen Ausbildung des Zahnmedizinstudiums etabliert und intensiviert werden.