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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

30.09. - 03.10.2015, Leipzig

Konsensbildung: Die Delphi-Methode als hilfreiches Werkzeug

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Jerome Rotgans - GMA-Ausschuss "Akkreditierung und Zertifizierung", Aachen, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWSIII-27

doi: 10.3205/15gma361, urn:nbn:de:0183-15gma3618

Published: August 31, 2015

© 2015 Rotgans.
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Anzahl der Teilnehmer: 8-24

Lernziele: Die Delphi-Methode ist eine strukturierte Befragung von Experten, die ursprünglich in den sechziger Jahren in den USA zur Abstimmung von Experten bei schwierigen militärischen Entscheidungen entwickelt wurde. Heute wird sie weltweit in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, u.a. in der Medizin, wenn ein Konsens zwischen Spezialisten eines Gebietes erreicht werden soll, bspw. in der Leitlinienentwicklung und Entwicklung von Lernzielkatalogen.

Delphi-Befragungen wurden auch erfolgreich in unterschiedlichsten Bereichen der Curriculumentwicklung auch an der lokalen Universität angewendet: Wenn die Spezialisten aus allen betroffenen Fachbereichen in die Entscheidungsfindung eingebunden werden, werden sie die daraus resultierenden Entscheidungen auch eher mittragen. Reibungsverluste in der Curriculumentwicklung werden so minimiert.

Ziel des Workshops ist es, die TeilnehmerInnen praktisch erfahren zu lassen,

1.
das Wissen mehrerer Experten zu nutzen; mehrere Experten wissen mehr als einer und
2.
Konsens herbeizuführen ohne Gruppeneinflüsse wie Selbstdarstellung oder Konformitätszwang,

so dass sie diese Erfahrung in die tägliche Praxis der Fakultätsarbeit einbringen können.

Unterrichtsmethoden/Zeitplanung: Anhand verschiedener Möglichkeiten wird dargestellt, wie und wo im universitären Alltag die Delphi-Methode anwendbar ist. Es werden Vorteile, Nachteile und Grenzen der Methode und vorgestellt, die von den Teilnehmern exemplarisch angewendet wird. Insgesamt sind – abhängig von der Teilnehmerzahl (8-24) – maximal 2 Stunden vorgesehen.

Benötigte Räume und technische Ausstattung: Seminarraum mit Beamer, 2 Pin-/Moderationswände und 1 Moderationskoffer.

Spezifische Qualifikation/Vorkenntnisse der Referenten für den Workshop: Der Moderator des Workshops hat bereits während der vergangenen 2 GMA-Jahrestagungen jeweils einen Delphi-Workshop moderiert; er ist Master of Health Professions Education der Universität Maastricht.