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Akzeptanz und Nutzungsprofil allgemeinmedizinischer Podcasts in der universitären Ausbildung der LMU München
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Published: | August 31, 2015 |
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Fragestellung/Einleitung: Zur Vermittlung von Faktenwissen und Entlastung der Präsenzvorlesung im Fach Allgemeinmedizin werden seit dem Wintersemester 2013/14 Podcasts an der medizinischen Fakultät der LMU München angeboten. Mittels Ton- und Videoaufzeichnungen präsentieren die Dozierenden online abrufbare Vorlesungsinhalte.
Zur Beurteilung von Akzeptanz der Podcasts und des Nutzungsverhaltens der Studierenden wurde eine Evaluation im Rahmen der Abschlussklausur Allgemeinmedizin durchgeführt.
Methoden: Fragebögen mit offenen und 5-stufig likert-skalierten sowie dichotomen Fragen wurden an circa 450 Absolventen des Blocks Allgemeinmedizin ausgeteilt. Erhoben wurden Daten zu Geschlecht, Fachsemester (FS), bisherigen Erfahrungen mit Podcasts sowie Grund und Häufigkeit der Nutzung allgemeinmedizinischer Podcasts.
Ergebnisse: 299 Bögen wurden bearbeitet und abgegeben. 90.0% der Studierenden befanden sich im 7. FS ihres Erststudiums. 32.7% hatten bereits Erfahrungen mit Podcasts in der universitären Ausbildung. 35.4% der Studierenden beurteilten universitäre Podcasts voll positiv bzw. positiv, 4.3% schlecht bzw. eher schlecht. 62.5% der Befragten sind nun mit den Podcasts in der Allgemeinmedizin vertraut. Der Nutzungsfokus liegt hierbei vor allem auf der Prüfungsvorbereitung (51.8%). 50% der Studierenden nutzten Podcasts ohne zusätzlichen Besuch der Vorlesung.
Diskussion/Schlussfolgerung: Der Großteil der Studierenden nutzt bereits Podcasts zur intensiven Prüfungsvorbereitung in der Allgemeinmedizin. Um das angestrebte Lehrkonzept zu erfüllen, sollten die Podcasts durch alle Dozenten der Allgemeinmedizin vervollständigt werden. Damit die Intention von Podcasts als faktenvermittelnde Lehrveranstaltung zur Ermöglichung einer interaktiven Präsenzvorlesung nicht missverstanden wird, ist es zudem wichtig dass Sinn und Nutzen der Podcasts von den Dozenten eindeutig vermittelt werden. So können sie als wertvolle Ergänzung zu bisherigen Lehrveranstaltungen Präsenzveranstaltungen deutlich entlasten.