gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Das schwierige Gespräch

Vortrag

  • Oktavia Kuhs - Ruhr-Unhiversität Bochum, Medizinische Fakultät, Bochum, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Lea Schmitz - Ruhr-Unhiversität Bochum, Medizinische Fakultät, Bochum, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Lisa Späker - Ruhr-Unhiversität Bochum, Medizinische Fakultät, Bochum, Deutschland
  • Svenja Swadlo - Ruhr-Unhiversität Bochum, Medizinische Fakultät, Bochum, Deutschland
  • Lea Tebart - Ruhr-Unhiversität Bochum, Medizinische Fakultät, Bochum, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocV363

doi: 10.3205/14gma318, urn:nbn:de:0183-14gma3181

Published: September 11, 2014

© 2014 Kuhs et al.
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Outline

Text

„Das Schwierige Gespräch“ ist ein Peer-Teaching-Projekt für Medizinstudierende an der Ruhr-Universität Bochum. Es dient der differenzierten Auseinandersetzung mit ethisch schwierigen Gesprächssituationen, die einen festen Bestandteil ärztlicher Tätigkeit darstellen. „Das Schwierige Gespräch“ wird als Wahlfach im vorklinischen und klinischen Studienabschnitt angeboten. Die Besonderheit ist die Leitung des zentralen, praktischen Teils durch studentische Tutoren.

Zunächst nehmen die Studierenden an theoretisch ausgerichteten Kurssitzungen zu ethischen, kommunikativen und rechtlichen Aspekten schwieriger Gespräche teil. Ziel der Seminare, die von Dozenten der Abteilung für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin und dem Zentrum für Medizinische Lehre geleitet werden, ist die Vorbereitung für die sich anschließenden Simulationen sowie die den Kurs abschließende Hausarbeit.

Der zentrale Teil des Projektes beinhaltet das Üben von schwierigen Gesprächen mit Simulationspatienten in einer Kleingruppe von drei oder vier Studierenden. Die Leitung der Gruppe und die Moderation des Feedbacks übernimmt ein studentischer Tutor, der den Kurs selber absolviert hat und anschließend ausführlich geschult wurde. Der Einsatz der Tutoren bewirkt sowohl eine entspannte als auch geschützte Arbeitsatmosphäre in den Kleingruppen. Da eine strenge Dozent-Student-Hierarchie entfällt, berichten die Studierenden offener und persönlicher über ihre Wahrnehmungen, ihre Werthaltungen und beurteilen ihre Gespräche ehrlicher und kritischer. In der Ausbildung gewinnen die Tutoren Erkenntnisse, die durch Beobachtungen neuer Gesprächssimulationen in den Kursen vertieft werden. Dies ermöglicht ihnen eine inhaltlich fundierte Rückmeldung in kommunikativ-praktischen und ethisch-reflexiven Fragen an ihre Kommilitonen.