gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

iMED-Textbook – Welche Faktoren beeinflussen die Akzeptanz einer curriculumsumfassenden Lernressource?

Vortrag

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocV413

doi: 10.3205/14gma293, urn:nbn:de:0183-14gma2939

Published: September 11, 2014

© 2014 Laatsch et al.
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Text

Fragestellung/Einleitung: iMED-Textbook ist eine internetbasierte Lernressource, die parallel zum Modellstudiengang iMED am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf aufgebaut wird. Ziel ist es, alle theoretischen sowie ausgewählte praktische Inhalte des Studiums multimodal abzubilden und diese mit den Lernzielen des Curriculums zu verknüpfen.

Um einen Nutzungsumfang zu erreichen, der dem Bereitstellungsaufwand gerecht wird, sollen Faktoren identifiziert werden, die für eine Akzeptanz des neuen Lernmediums bei Studierenden essentiell sind.

Methoden: Über einen Zeitraum von einem Jahr wurden die Nutzung von iMED-Textbook modulweise evaluiert und eine Nutzungsstatistik erhoben. Die Evaluation umfasste quantitative Items sowie Freitexte. Es wurden zwei Jahrgänge abgedeckt und dadurch jedes der ersten sechs iMED-Module einmal abgefragt. Die Inhalte der einzelnen Module wurden von Fachvertretern der unterschiedlichen Fächer zusammengestellt und von z. T. unterschiedlichen Personen redaktionell aufgearbeitet, so dass es in jedem Modul eine unterschiedliche Ausgangsituation für die Nutzer gab.

Ergebnisse: Die Evaluationsergebnisse und Nutzungsstatistiken zeigten für drei Module eine gute Akzeptanz und Nutzung und für drei weitere Module deutlich schlechtere Ergebnisse. Aufgrund der quantitativen und qualitativen Daten ließen sich als Faktoren für eine geringe Akzeptanz mangelnde Vollständigkeit und schlechte Auffindbarkeit der Inhalte sowie mangelnde Integration von iMED-Textbook in den Unterricht der beteiligten Fächer identifizieren. Bei den besser evaluierten Modulen deuteten sich als positiv wirkende Aspekte Übersichtselemente und die Lernzielverknüpfung an.

Diskussion/Schlussfolgerung: Bei der Implementierung einer zentralen, curriculumsintegrierten Lernressource lassen sich Einzelfaktoren priorisieren, um eine hohe Akzeptenz bei den Studierenden zu erreichen. Aus dieser Priorisierung können essentielle Basisfaktoren abgeleitet werden, auf denen erweiterte Funktionalitäten und Angebote aufgebaut werden können.