gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Das Mannheimer Training für OSCE-Prüfer – Entwicklung eines Blended Learning Konzept

Vortrag

  • author presenting/speaker Kathrin Nühse - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • author Barbara Braun - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • author Jens Kaden - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • author Yvonne Peters - Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim, Deutschland
  • corresponding author Katrin Schüttpelz-Brauns - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocV321

doi: 10.3205/14gma271, urn:nbn:de:0183-14gma2714

Published: September 11, 2014

© 2014 Nühse et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Fragestellung/Einleitung: Bei objektiven strukturierten klinischen Prüfungen (OSCE) ist es wichtig, neben anderen Qualitätssicherungsmaßnahmen auch die Prüfer vorab zu trainieren. Bislang gibt es Vor-Ort-Trainings, die vom zeitlichen und Koordinationsaufwand sehr aufwändig sind, oder es werden nur verkürzte Informationsveranstaltungen angeboten. Mit der Entwicklung eines Blended-Learning-Trainings für OSCE-Prüfer wollten wir ein zeit- und ortsunabhängiges Prüfertraining ermöglichen. Das Training wurde erstmalig im Juni 2013 eingesetzt. In einer Pilotstudie wollten wir wissen, wie das Online-Training evaluiert wird.

Methoden: 16 Prüfer absolvierten das Online-Training (EG). 15 Prüfer erhielten ein „Placebo-Training“, das ausschließlich organisatorische Informationen enthielt (KG). Beide Gruppen evaluierten ihr Training direkt im Anschluss online. Evaluiert wurden die Inhalte des Online-Trainings (nur EG) und die formalen Kriterien des absolvierten Trainings (EG und KG) mit 5-stufigen Likert-Skalen.

Ergebnisse: Die konkreten Inhalte des Online-Trainings werden sehr gut bewertet (MVG=1,18; SDVG=0,28). Die Evaluation der formalen Kriterien unterscheiden sich mit F(1)=4,59; p=0,04 (MKG=2,30, SDKG=0,68, MVG=1,75, SDVK=0,74, Glass’Δ=0,84) zwischen beiden Gruppen. Die Unterschiede werdendurch die beiden Items „Ich hatte einen Wissenszuwachs“ (Glass‘ Δ=1,24) und „Das E-Training ist relevant für mich.“ (Glass’Δ=0,89) verursacht. Beide wurden von der EG positiver bewertet.

Diskussion/Schlussfolgerung: Das Online-Training verursacht einen subjektiv eingeschätzten Wissenszuwachs. Die Relevanz, die für eine relativ freiwillige Aktivität wichtig ist, ist auch gegeben. Die Prüfer fühlten sich bei der Prüfung sicherer. Aus der Evaluation der offenen Evaluationsfragen erfolgte eine Überarbeitung des Trainings, das seit Januar 2014 regulär an der Medizinischen Fakultät Mannheim eingesetzt wird.