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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Qualitätsmanagement von E-Prüfungen als Steuerungselement der Studiengangsentwicklung an der Medizinischen Hochschule Hannover

Poster

  • corresponding author Jörn Krückeberg - Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der TU Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • author presenting/speaker Michael Krohn - Medizinische Hochschule Hannover, Studiendekanat, Hannover, Deutschland
  • Daniel Möbs - IQuL GmbH, Bergisch Gladbach, Deutschland
  • Volkhard Fischer - Medizinische Hochschule Hannover, Studiendekanat, Hannover, Deutschland
  • Holger Markus - Georg August Universität Göttingen, Abteilung Studium und Lehre, E-Learning-Service, Göttingen, Deutschland
  • Ingo Just - Medizinische Hochschule Hannover, Studiendekanat, Hannover, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP385

doi: 10.3205/14gma143, urn:nbn:de:0183-14gma1438

Published: September 11, 2014

© 2014 Krückeberg et al.
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Text

Fragestellung/Einleitung: Die Einführung eines elektronischen Prüfungssystems an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat zu wichtigen Qualitätsverbesserungen geführt [1]. Die Prüfungsplattform liefert leistungsrelevante Daten der Studierenden und reduziert den Aufwand der Prüfungsprozesse. Ein systematisches Qualitätsmanagement sollte allerdings auch eine differenzierte Erfassung des Studienverlaufes sowie des Kompetenzgewinns im Studium erlauben und das Verhältnis zwischen Input- und Output-Faktoren bei der Bewertung der Qualität von Lehre und Studium berücksichtigen.

Methoden: Das E-Prüfungssystem Q[kju:] erlaubt neben der Evaluation einer Lehrveranstaltung auch die automatisierte Qualitätskontrolle einer Prüfung über Noten- und Punkteverteilung, Itemanalyse und Schwierigkeitsgrad. Darauf aufbauend soll durch die folgenden Arbeitsschritte die Entwicklung eines integrierten Qualitätsmanagements begonnen werden:

  • systematische Auswertung der umfangreichen, bislang aber nur auf einzelne Prüfungen bezogenen Daten
  • lehrmodul- und jahrgangsübergreifende Analyse der Prüfungsfragen und -ergebnisse auf testtheoretischer Basis
  • Erstellung aggregierter Datensätze zur differenzierten Analyse spezifischer Studienverläufe bis zum Staatsexamen
  • Erstellung einer Nutzerschnittstelle zur kontinuierlichen Analyse der Prüfungsdaten

Ergebnisse: Durch die Verknüpfung unterschiedlicher Datensätze werden wichtige Impulse bei der Diskussion über den verstärkten Einsatz kompetenzorientierter Prüfungsverfahren erwartet, z.B. durch Überprüfung geeigneter Prüfungsformen.

Diskussion/Schlussfolgerung: Diese Analyse würde strategische Diskussionen über das Ausmaß neuer bzw. wenig genutzter Prüfungsformen erlauben und auch die Implementierung neuer zentraler Steuerungsinstrumente ermöglichen. Die Ergebnisse können automatisiert für die Zielgruppen der Hochschule aufbereitet werden und erlauben damit eine vergleichende Auswertung im Zeitverlauf.


Literatur

1.
Krückeberg J, Markus H. E-Prüfungen und E-Klausuren. In: Schmees M, Krüger M (Hrsg). E-Assessments in der Hochschullehre. Einführung, Positionen & Einsatzbeispiele. Frankfurt/Main: Peter Lang Verlag; 2013. S.61-78