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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Qualitätssichernde Maßnahmen für die Erstellung von Prüfungsfragen in der prägraduellen Medizinischen Ausbildung in Österreich

Symposium

  • corresponding author presenting/speaker Martina Zöbl - Medizinische Universität Graz, Stabstelle für Prüfungsmethotik, Graz, Österreich
  • Johannes Bernhardt-Melischnig - Medizinische Universität Graz, Stabstelle für Prüfungsmethotik, Graz, Österreich
  • Daniel Ithaler - Medizinische Universität Graz, Stabstelle für Prüfungsmethotik, Graz, Österreich
  • Hans Peter Dimai - Medizinische Universität Graz, Stabstelle für Prüfungsmethotik, Graz, Österreich
  • Regina Roller-Wirnsberger - Medizinische Universität Graz, Stabstelle für Prüfungsmethotik, Graz, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocS02_04

doi: 10.3205/13gma301, urn:nbn:de:0183-13gma3014

Published: August 20, 2013

© 2013 Zöbl et al.
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Text

Einleitung: Prüfungen haben eine stark lernsteuernde Wirkung. Demzufolge müssen sich alle curricularen Reformen in angepassten und qualitativ hochwertigen Prüfungsformaten wiederspiegeln. Gemäß der Leitlinie für Fakultäts-interne Leistungsnachweise der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) wurden im Rahmen der aktuellen Curriculumsreform des Diplomstudiums Humanmedizin an der Medizinischen Universität Graz (MUG) die strukturellen Vorbedingungen geprüft. Speziell der Punkt „1.4 der Vorbedingungen“ zeigte lokalen Reformbedarf. Die Herausforderung war es, qualitätssichernde Prozesse zu entwickeln, die es ermöglichten sowohl bestehende wie auch neue Prüfungsfragen (PFn) im Multiple Choice (MC) Format dem Lernzielkatalog (LZK) anzupassen und, mit einem, dem Grazer LZK angepassten Beschlagwortungs -System in das neue Prüfungssystem „Item Management System (IMS)“ zu überführen.

Methodik: Nach einem Audit bestehender Prüfungsfragen zu einem Stichzeitpunkt wurden PFn gemäß dem LZK klassifiziert und ins IMS überführt. Ein Teil der vorbestehenden Prüfungsfragen wurden durch ein Assessmentteam einer Qualitätskontrolle mittels Peer Review unterzogen. Die kontinuierliche Erstellung von neuen PFn zur Aufarbeitung fehlender Prüfungsinhalte gemäß dem aktuellen Lernzielkatalogs der MUG wird in einem kontinuierlichen Prozess in Form von interdisziplinären Workshops laufend an der MUG unterstützt.

Ergebnisse: Im Zeitraum von 1.12.2012–15.6.2013 wurden an der MUG 3713 Prüfungsfragen überführt. 1400 PFn wurden lernzielverknüpft und peer-reviewed ins IMS übernommen. Begleitet wurde diese Entwicklung von bisher 18 Workshops unter Mitwirkung 13 klinischer Abteilungen. Alle Abläufe wurden durch Prozessmanagementmodelle abgebildet. Das vorliegende Referat beschreibt ein interdisziplinäres Design, in welchem sich – angepasst an die Vorgaben der GMA – das Prüfungssystem IMS als kompatibel für qualitätsgesichertes Prüfen an einer Medizinische Universität in Österreich erwiesen hat.