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Schritte zur inhaltlichen Erschließung und hochschulübergreifenden Nutzung medizinischer Lehr- und Lernmedien
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Published: | August 20, 2013 |
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Hintergrund: Die medizinische Ausbildung profitiert immens von mediengestützter Lehre und der gestiegenen Verfügbarkeit von Lehrmedien (Bildern, Videos, Audio- und Multimediaproduktionen sowie E-Learning-Anwendungen) [1], [2].
Zur zielgenauen Unterstützung der Lehre und für Fachtagungen erarbeiten engagierte Dozierende und Medienzentren an den Fakultäten laufend aufwändige Produktionen. Von der systematischen Verwaltung der produzierten Medien (Digital Asset Management) hängt dann entscheidend ab, ob die Medien nach kurzfristigem Einsatz in Vergessenheit geraten oder sich längerfristig einsetzen lassen.
Idealerweise erlaubt es die Medienverwaltung, Medien inhaltlich zu erschließen (Verschlagwortung) und mit themenverwandten Medien zu verknüpfen (semantische Vernetzung). So lassen sich passende Medien finden und mehrfach nutzen. Einzelne Fakultäten haben in den letzten Jahren Ansätze für ein zentrales Medienmanagement erprobt. Ansätze für eine fakultätsübergreifende Vernetzung existieren dagegen bisher kaum.
Ziel: Der Workshop dient einer Bestandsaufnahme des Lernmedienmanagements an einzelnen Standorten. Diese zielt darauf, Möglichkeiten zur fakultätsübergreifenden Indexierung und Verknüpfung zu sondieren. Vorteile und Schwierigkeiten des Austausches von Lehrmaterialien sowie einer Vernetzung deutschsprachiger Fakultäten bei Produktion und Distribution von Medien werden diskutiert. Der Workshop stellt technische Werkzeuge vor und entwickelt eine Roadmap zur interfakultären Vernetzung.
Methoden: Standortspezifisch gibt es unterschiedliche Ansätze und Erfahrungen: Neben anforderungsspezifisch entwickelten Mediendatenbanken werden offene, passend parametrierte Programme genutzt (z. B. ResourceSpace an FB Medizin, Universität Frankfurt, und Charité - Universitätsmedizin, Berlin). Das Semantische Netz für Aachener Medien (SAM) entkoppelt Medienverwaltung und einheitliche Verschlagwortung [3]. Ergänzend zu einer dezentralen Medienproduktion sowie einer zentralen, aber standortspezifischen Medienverwaltung, ermöglicht SAM eine standortübergreifende inhaltliche Medienerschließung. Der Workshop macht an Beispielen bestehende technische und organisatorische Voraussetzung des systematischen Medienmanagements sowie der standortübergreifenden Medienindexierung sichtbar. Dabei werden Anforderungen zur Rechnerunterstützung, zu Nutzungsrechten, Kostenverteilung und Nutzerauthentifizierung angesprochen.
Struktur:
- 1.
- Impulsreferate zu standortspezifischen Erfahrungen im Medienmanagement
- 2.
- Testnutzung (SAM, ResourceSpace etc.) mit eigenen Medien anhand von Szenarien
- 3.
- Diskussion im Plenum (Erarbeiten von Empfehlungen und konkreten Schritten zur Verbesserung der kollaborativen Verwaltung und Nutzung von Lernmedien)
(Geplante Dauer: 3h, max. Teilnehmerzahl: 25)
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Projektbeteiligte mediengestützter Lehrprojekte, Mitarbeiter/innen von Medienzentren sowie Lehrende und Lernende, die sich für die Ziele des Workshops engagieren wollen.
Literatur
- 1.
- Issa N, Schuller M, Santacaterina S, Shapiro M, Wang E, Mayer RE, DaRosa DA. Applying multimedia design principles enhances learning in medical education. Med Educ. 2011;45(8):818–826. DOI: 10.1111/j.1365-2923.2011.03988.x
- 2.
- Blake H. Computer-based learning objects in healthcare: the student experience. Int J Nurs Educ Scholarsh. 2010;7:Article 16. DOI: 10.2202/1548-923X.1939
- 3.
- Spreckelsen C, Walecki-Mingers M, Hannig A, Lemos M, Ohnesorge-Radtke U. Inhaltliche Erschließung und Verknüpfung medizinischer Lernmedien über ein semantisches Netz. Abstract, Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV504. DOI: 10.3205/12gma135