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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Implementierung von Standards für die praktische Ausbildung der Technischen Assistenten/-innen in der Medizin (MTLA)

Vortrag

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV13_06

doi: 10.3205/13gma228, urn:nbn:de:0183-13gma2287

Published: August 20, 2013

© 2013 Maschek.
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Ergebnis der Projektgruppe „Standardisierung der praktischen Ausbildung“ von MTLA und VMTA.

Projektplanung: Nach einer deutschlandweiten Projektausschreibung im November 2010 durch den DVTA e.V. hat sich eine Expertengruppe gebildet, bestehend aus MTLA-, VMTA-Lehrkräften und Diplommedizinpädagoginnen verschiedener Bundesländer, die gleichzeitig Funktionen in der Praxisbegleitung wahrnehmen.

Eine gemeinsame Aufstellung von Standards zur praktischen Ausbildung mit den Fachrichtungen Radiologie und Funktionsdiagnostik erwies sich auf Grund der unterschiedlichen Fachlichkeit und Patientenbezogenheit als nicht geeignet.

Die Standards der praktischen Ausbildung wurden in mehreren Arbeitssitzungen erfahrungsbasiert, unter Einbeziehung unterschiedlicher Richtlinien und Mindestanforderungen der einzelnen Bundesländer, entwickelt und konkretisiert.

Als Vorlage zur Entwicklung der Standards diente das erstellte Berufsprofil aus dem Arbeitskreis „Kompetenzen“ des DVTA e.V.

Nach einer kritischen Berufsfeldanalyse der einzelnen Fachbereiche und des Arbeitsprozesse sowie der Berücksichtigung des derzeitig gültigen MTA-Gesetzes vom 02.08.1993 [http://www.gesetze-im-internet.de/mtag_1993/BJNR140200993.html] mit der MTA-APrV vom 25.04.1994 ist diese Empfehlung entstanden.

Ziel: Das Ziel der Arbeitsgruppe war, eine Empfehlung für die praktische Ausbildung zu erarbeiten. Dieses soll sich stärker am Arbeitsprozess orientieren, eine bessere Vernetzung zwischen Theorie und Praxis gewährleisten und somit zur Qualitätssteigerung der Ausbildung beitragen.

Der praktische Anteil der Ausbildung bietet hierbei eine „Brückenfunktion“, um einen stärkeren Bezug zum Berufsalltag aufzustellen und die Handlungsfähigkeit stärker in den Fokus zu stellen.

Den MTA-Schülern und Schülerinnen müssen diese einzelnen Prozesse und Arbeitsabläufe in der Ausbildung bewusst aufgezeigt werden, um berufliche Handlungskompetenzen zu entwickeln und sie an die veränderten Ansprüche des Berufsfeldes heranzuführen.

Umsetzung: Diese Handreichung orientiert sich am anspruchsvollen Berufsalltag der MTLA, in dem sie selbstständig und eigenverantwortlich alle Mess- und Untersuchungsmethoden in der Analytik und Diagnostik vor allem in der Humanmedizin, auf naturwissenschaftlichen Gebieten und der Industrie, durchführt. Sie weist grundlegende Tätigkeiten aus, die Inhalte der praktischen Ausbildung aufzeigen und zur Aneignung von Handlungskompetenzen der Schüler führen sollen. Damit einbezogen sind ebenso das Handeln, Planen und Reflektieren im Team.

Um eine Vergleichbarkeit in der praktischen Ausbildung der unterschiedlichen Bundesländer zu erzielen, wäre es empfehlenswert, die vorliegenden Standards entsprechend umzusetzen und um eigene Notizen zu ergänzen.

Es handelt sich hierbei nicht um gesetzliche Vorgaben.

Je nach gerätetechnischer Ausstattung und diagnostischen Möglichkeiten der Laboratorien können diese Empfehlungen flexibel umgesetzt werden [1].


Literatur

1.
Kachler M. Qualifikationsforschung zum Handlungsfeld der biomedizinischen Analytik. Halle/Saale: Weißensee Verlag; 2006.