gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Apple goes dental education – welches Potential steckt im iBook?

Vortrag

  • corresponding author Anne Lausberg - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Aachen, Deutschland
  • Nicole Rafai - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Aachen, Deutschland
  • Stefan Wolfart - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Aachen, Deutschland
  • Ursula Ohnesorge-Radtke - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Audiovisuelles Medienzentrum, Aachen, Deutschland
  • Martin Lemos - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Audiovisuelles Medienzentrum, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV01_03

doi: 10.3205/13gma153, urn:nbn:de:0183-13gma1530

Published: August 20, 2013

© 2013 Lausberg et al.
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Outline

Text

Einleitung: Ein iBook ist eine neue Form eines eBooks, welches die Vorzüge eines Lernprogrammes/eModuls (Wiedergabe multimedialer Inhalte, interaktive Widgets, Quiz etc.) mit Fachliteratur kombiniert. Eine Apple-Software für die Erstellung dieser neuen Medien ist seit 2012 erhältlich.

Methode: Ziel dieser Untersuchung war es, Stärken, Schwächen und die Akzeptanz der Studierenden von iBooks im Zahnmedizinstudium zu evaluieren. Dazu wurde von der Arbeitsgruppe eLiza der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen ein iBook zum Thema „Totalprothetik“ erstellt. Im Rahmen einer Fokusgruppe aus Studierenden, Lehrenden, einem Mediendesigner und Zahnärzten wurde das Potential des Mediums kritisch diskutiert. In einem zweiten Schritt erhielten 49 Studierende eines vorklinischen blended learning Kurses (Thema: Totalprothetik) das neue iBook Um den Unterrichtsstoff zu erarbeiten hatten sie nun die Wahl zwischen dem iBook, einem eModul und herkömmlichen Lehrbüchern. Ihr Nutzungsverhalten dokumentierten sie in Tagesprotokollen. Die Akzeptanz und die Meinung der Studierenden wurden mit standardisierten Fragebögen evaluiert.

Ergebnisse: Die studentischen Teilnehmer der Fokusgruppe äußerten den Wunsch, ihre privat verwendeten Medien (z.B. Tablets) im Studium zu nutzen, um möglicherweise schnellere Ergebnisse zu erzielen und Lerninhalte besser zu individualisieren. Das iBook unterstützt diese Wünsche und kann alle relevanten Inhalte darstellen. Die Studierenden müssen dadurch weniger Zeit investieren und können so vermutlich effizienter lernen. Die Auswertung der Tagesprotokolle zeigte, dass die Studierenden insgesamt die Arbeit mit dem iBook favorisierten. Dies zeigt die durchschnittliche Nutzungsdauer des iBooks während der Testphase mit einem Wert von 85% (Lehrbuch 2.54%/eModul 11.41%). Die Evaluation ergab, dass 79,4% der Studierenden den Einsatz von iBooks in der Lehre als sinnvoll empfinden. 74.5% würden das Arbeiten mit dem iBook einem eModul vorziehen.