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Pilotstudien zum Einsatz von Simulationspatienten in der chirurgischen Ambulanz
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Published: | August 20, 2013 |
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Seit der Einführung der DRGs im Jahr 2003 sind die Liegezeiten für Patienten in den Kliniken in Deutschland deutlich zurückgegangen.
Für den klinischen Unterricht der Medizinstudierenden stehen immer weniger geeignete Patienten zur Verfügung. Besonders an den Universitätskliniken sind die Patienten häufig instabil oder aus ethischen Gründen nicht mehrfach durch Studierende untersuchbar oder schon wieder entlassen. Die nach dem NKLM geforderten Lernziele lassen sich oft kaum noch in Form des Bedsideteachings umsetzten. Daraus entstand die Notwendigkeit den Einsatz von Simulationspatienten für den Studentenunterricht im klinischen Kontext zu evaluieren.
Bisher konnten die Studierenden unter Supervision und strukturiertem Feedback im geschützten Rahmen des Lehr-und Lernzentrums die Untersuchungstechniken am Simulationspatienten mit einer adäquaten Kommunikation erlernen.
Um dieses Konzept in den klinischen Kontext zu integrieren wurde an der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen zum SS 2013 ein Pilotprojekt gestartet. Eine Gruppe von 24 Studierenden erhielt die Möglichkeit an zwei Terminen des klinischen Untersuchungskurses jeweils einen Simulationspatienten in der chirurgischen Ambulanz zu untersuchen, einen SP mit akutem Abdomen und einen SP mit Trauma nach Skateunfall.
Diese Unterrichtseinheiten wurden vor und nach der Durchführung der Lerneinheit anhand von Linkert-Skalen evaluiert.
Die Ergebnisse aus der abschließenden Famulatur-Reife-Prüfung wurden den Ergebnissen der Studierenden, welche an den externen Lehrkrankenhäusern ausgebildet wurden, gegenübergestellt.