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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Peer-Teaching und -Examination in der HNO-Heilkunde: Möglichkeiten einer operationalisierten Spiegeluntersuchung

Vortrag

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  • corresponding author Max Kemper - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, HNO-Universitätsklinik, Dresden, Deutschland
  • Marcus Neudert - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, HNO-Universitätsklinik, Dresden, Deutschland
  • Thomas Zahnert - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, HNO-Universitätsklinik, Dresden, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV570

doi: 10.3205/12gma200, urn:nbn:de:0183-12gma2003

Published: September 18, 2012

© 2012 Kemper et al.
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Text

Einleitung: Vergleichbarkeit und Objektivität bei der Vermittlung und Bewertung praktischer Fertigkeiten stellen grundlegende Gütekriterien guter Lehre dar. Durch wachsende Auseinandersetzung zwischen finanziellen Engpässen, Personalknappheit und dem Wunsch nach Optimierung der Lehre muss ein zunehmender Einsatz studentischer Tutoren diskutiert werden.

Methodik: Zur Verbesserung der Lehrqualität im Rahmen des einwöchigen praktischen HNO-Unterrichtes wurde die HNO-Spiegeluntersuchung operationalisiert. Anschließend wurde die Güte der Operationalisierung im Rahmen eines Mini-OSCE evaluiert und der Einfluss des Peer-Teaching durch PJ-Studenten auf die Kursevaluation untersucht. Weiterhin wurde die Bewertung der Prüfungsleistung durch approbierte Ärzte und PJ-Studenten verglichen (Peer-Examniation).

Ergebnis: 248 Studenten, die 2011 das Praktikum absolvierten, erreichten unabhängig von den prüfenden Ärzten oder Peers nahezu identische Ergebnisse mit einer maximalen Punktedifferenz von 2 Punkten.

130 Studenten erhielten von den Peers 62,1 von 65 Punkten und von den Ärzten 63,0 Punkte. Die von den Peers unterrichteten Studenten erreichten 62,6 Punkte, während die durch die Ärzte Unterrichteten 62,3 Punkte erreichten. Es ergaben sich keine signifikanten Unterschiede der Prüfungsergebnisse. Die Lehrveranstaltungsevaluation verbesserte sich verglichen mit dem Vorjahr von 1,5 auf 1,3.

Schlussfolgerung: Mit den eingesetzten Methoden ließ sich die Lehre nicht nur zeiteffizienter und personell moderat, sondern auch qualitativ hochwertig gestalten, sodass diese Änderungen durch die Studenten sehr gut akzeptiert wurden [1], [2].


Literatur

1.
Neudert M, Kemper M, Zahnert T. Medical education in otorhinolaryngology in Germany. Implementation of the new licensing regulations for physicians. HNO. 2010;58(3):255-262. DOI: 10.1007/s00106-009-2051-8 External link
2.
Kemper M, Zahnert T, Graupner A, Neudert M. Operationalization of the clinical head and neck examination. Laryngorhinootologie. 2011;90(9):537-542.