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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Lehrprojekte – Ein Weg um neue Konzepte zu etablieren?

Vortrag

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  • corresponding author Karen Pierer - Medizinische Universität Innsbruck, CEPEA, Innsbruck, Österreich
  • Barbara Gant - Medizinische Universität Innsbruck, LLL, Innsbruck, Österreich
  • Wolfgang Prodinger - Medizinische Universität Innsbruck, Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, Innsbruck, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV532

doi: 10.3205/12gma165, urn:nbn:de:0183-12gma1651

Published: September 18, 2012

© 2012 Pierer et al.
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Text

Fragestellungen: CurriculumsentwicklerInnen kennen den Widerstand gegen Veränderung. Mit öffentlichen Projektgeldern wurde ein Lehrprojekt-Wettbewerb mit dem Titel "Kurssystem für Fertigkeitstraining“ finanziert. Es wird gezeigt, dass didaktische Konzepte über geförderte Lehrprojekte umsetzbar sind.

Methode: Ein kompetitiver Ansatz wurde gewählt mit klaren Ausschreibungsrichtlinien, mit didaktischen Mindestanforderungen, einsetzbar in der Pflichtlehre mit Umsetzung des österreichischen Kompetenzlevelkatalogs für ärztliche Fertigkeiten. Das Auswahlverfahren wurde zweistufig organisiert:

1.
didaktische Begutachtung und
2.
Entscheidung einer Jury.

Die Ausschreibungsrichtlinien und die Begutachtungskriterien wurden von MME-AbsolventInnen festgelegt.

Ergebnisse: Zwei Ausschreibungsrunden wurden durchgeführt. In der ersten wurden 12 Projekte eingereicht, von denen 11 Anträge formal den Richtlinien entsprachen. Nach der didaktischen Begutachtung wurden sieben Projekte von der Jury behandelt und gereiht. Von diesen sieben sind sechs bis Sommer 2012 entwickelt und in einem Pilot getestet. In der zweiten Ausschreibungsrunde, wurden acht Projekte eingereicht. Es war auch ein Projekt von Studierenden dabei.

Schlussfolgerung: Die Zahl der Anträge und der Stand der Umsetzung zeigen das Interesse der Lehrenden. Kompetition erweist sich als ein Weg, Raum für Innovationen zu schaffen, für den im normalen Lehrbetrieb kein Platz ist. Neben der finanziellen Unterstützung ist es das "Wahr genommen Werden“, das für Lehrende motivierend ist. Es entsteht eine "win - win“ Situation für CurriculumsentwicklerInnen und Lehrende [1].


Literatur

1.
Tremp P. Ausgezeichnete Lehre. Münster: Waxmann; 2010.