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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Verfügbarkeit von Dissertationsbörsen auf den Homepages medizinischer Fakultäten im deutschsprachigen Hochschulraum

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  • corresponding author Andreas Frings - Graz, Österreich
  • Paul Schlumm - Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich
  • Verena Herbert - Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP220

doi: 10.3205/12gma116, urn:nbn:de:0183-12gma1168

Published: September 18, 2012

© 2012 Frings et al.
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Das Konsultieren einer Dissertationsbörse auf der fakultätseigenen Homepage ist für viele Studierende wichtig auf der Suche nach einem geeigneten Dissertationsthema. Wir untersuchten daher die Verfügbarkeit von Themenbörsen auf den Homepages von medizinischen Fakultäten.

Drei unabhängige Medizinstudierende (n=2 ♂, n=1 ♀, Ø Alter 26 Jahre; 8., 10. und 12. Semester) wurden instruiert, Homepages von 40 medizinischen Fakultäten im deutschsprachigen Hochschulraum (AT, CH, DE) zu untersuchen. Hierzu wurde für jede Suchabfrage ein einheitlicher Startpunkt definiert, die Verwendung von Suchmaschinen war verboten. Aufgefundene Themenbörsen wurden anhand der Kriterien "Aktualität, Kontaktdaten, Hyperlinks, Qualität der Ausschreibungen und Zeit bis zum Auffinden“ charakterisiert.

In 17 (43%) Fällen wurden Themenbörsen gefunden. Die durchschnittliche Zeit bis zum Auffinden betrug 58 ± 34 Sekunden. Die Ausschreibungen wurden auf 12 (71%) Homepages als „aktuell“ bewertet. Kontaktdaten und Hyperlinks waren immer vorhanden. Eine subjektive Beurteilung der Ausschreibungen erzielte im Durchschnitt 7.9±2.7 von 10 Punkten.

Unsere Auswertung zeigt, dass Informationsgehalt und Handling der erfassten Themenbörsen ausreichend sind. Dennoch stellt unser Ergebnis dar, dass auf den meisten Homepages keine Dissertationsbörse angeboten wird. Diese "Infrastruktur“ sollte flächendeckend eingeführt werden, um Studierende in ihrer Karriereplanung zu unterstützen [1], [2], [3], [4].


Literatur

1.
Berning E, Falk S. Ausgewählte Ergebnisse der Untersuchung „Promovieren in Bayern“. Manuskript zur Tagung „Das Promotionswesen im Umbruch“ am 13. Juli 2004. München: Universität München; 2004.
2.
Dehaven MJ, Chen L. Teaching medical students research while reaching the underserved. Fam Med. 2005;37(5):315-317.
3.
Zier K, Friedman E, Smith L. Supportive programs increase medical students’ research interest and productivity. J Investig Med. 2006;54(4):201-207. DOI: 10.2310/6650.2006.05013 External link
4.
Weihrauch M, Strate J, Pabst R. Die medizinische Dissertation – kein Auslaufmodell: Ergebnisse einer Befragung von Promovierenden stehen im Widerspruch zu oft geäußerten Meinungen. Dtsch Med Wochenschr. 2003;128:2583-2587.