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Der Einsatz von Patient Partners in der Lehre der Rheumatologie – eine Pilotstudie
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Published: | September 18, 2012 |
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Fragestellung: In der studentischen Ausbildung im Fach Rheumatologie werden in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit der Rheuma-Liga zunehmend speziell ausgebildete Patienten als Lehrende an der Seite von Hochschuldozenten eingesetzt. Dieses Vorgehen ermöglicht den Studierenden, problem- und patientenorientiert die Vorlesungsinhalte zu rekapitulieren und sich in Kleingruppen praktische Fertigkeiten zur Gesprächsführung und körperlichen Untersuchung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen anzueignen. Wir wollten im Rahmen einer Pilotstudie prüfen, ob sich der Einsatz von Patient Partners in einer besseren Bewertung des Curriculums niederschlägt und außerdem zu einer verbesserten Selbsteinschätzung der Studierenden bezüglich der eigenen fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten führt. Die Effektivität des Unterrichts von Patient Partners sollte zudem mit dem von Ärzten verglichen werden.
Methode: Dazu wurden die Studierenden gebeten, eine Selbsteinschätzung bezüglich diverser Fragebogen-Items anhand einer 5-Punkt-Likert-Skala anzugeben.
Ergebnisse: Nach Einschätzung durch die Studierenden (n=92) führte der Unterricht zu einer signifikant effektiven Steigerung ihrer fachlichen Kenntnisse und Sicherheit in den getesteten Bereichen, bei auf hohem Niveau gleichbleibender Motivation.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend sind geschulte Patienten für die Lehre der körperlichen Untersuchung sehr gut geeignet. Sie sind dabei den Dozenten in Bezug auf die Lernsituation insgesamt und den Untersuchungsablauf gleichwertig. Nur in der Vermittlung der Untersuchungstechniken werden die Dozenten doch signifikant besser eingeschätzt [1].
Literatur
- 1.
- O’Dunn-Orto A, Hartling L,Campbell S, Oswald AE. Teaching musculoskeletal clinical skills to medical trainees and physicians: a Best Evidence in Medical Education systematic review of strategies and their effectiveness: BEME Guide No. 18. Med Teach. 2012;34(2):93–102. DOI: 10.3109/0142159X.2011.613961