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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Aachener Modellpatienten im Untersuchungskurs

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  • corresponding author Susanne Druener - UK Aachen, Aachen, Deutschland
  • Andrea Pirkl - UK Aachen, Aachen, Deutschland
  • Stefan Beckers - UK Aachen, Aachen, Deutschland
  • Sasa Sopka - UK Aachen, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP178

doi: 10.3205/12gma076, urn:nbn:de:0183-12gma0765

Published: September 18, 2012

© 2012 Druener et al.
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Hintergrund: Die medizinische Ausbildung braucht ein Umfeld, in dem Studierende die Techniken körperlicher Untersuchung und den kommunikativen Umgang mit Patienten erlernen und trainieren können. Etabliert haben sich sowohl Peer-Teaching als auch Einsatz von Simulationspatienten. Einen Kosten-Nutzen-Kompromiss zwischen beiden fand das Aachener Skillslab AIXTRA in den sog. Modellpatienten. Diese werden im 2. Studienjahr des Modellstudiengangs im Rahmen des Systemblocks "Herz-Kreislauf“ eingesetzt.

Fragestellung: Bewirken die verschiedenen Lehrmethoden Unterschiede in der Selbsteinschätzung der Studierenden sowie in ihrer Bewertung des Kurses?

Methodik: Kurskonzept: Einteilung des 3. Semester (n=230) in Kleingruppen, Unterricht mit studentischen Tutoren. In drei Terminen wurden nacheinander die Themen "Herz", "Lunge" und "Anamnese" behandelt. Die Interventionsgruppe lernte mit Modellpatienten, die Kontrollgruppe untereinander. Im zweiten Termin wurde getauscht. Strukturierte Anamneseerhebung wurde für alle als klassisches Seminar gelehrt.

Evaluation: Fragebögen zu verschiedenen Zeiten des Kurses erfragten die Einstellungen, Wahrnehmungen und Empfindungen der Teilnehmer gegenüber Akzeptanz, Effektivität und Durchführbarkeit der angewandten Lehrmethoden.

Ergebnisse: Keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen bzgl. der Entwicklung praktischer Fertigkeiten, jedoch signifikant deutlicher gesteigerte Sicherheit in Aspekten der Kommunikation und des Umgangs mit Patienten bei den jeweiligen Gruppen mit Modellpatienten. Unterricht mit Modellpatienten wurde tendenziell als realistischer und anspruchsvoller empfunden, im Peer-Teaching hatten die Studierenden mehr Zeit zum Üben.