gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Schutzmassnahme PsychKG – trainingskonzept mit Simulationspatienten (SP) für PJ-Studierende zur Behandlung psychiatrischer Notfälle

Poster

  • corresponding author Annegret Drangmeister - UK Aachen, Aachen, Deutschland
  • Irene Neuner - UK Aachen, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Aachen, Deutschland
  • Frank Schneider - UK Aachen, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP181

doi: 10.3205/12gma075, urn:nbn:de:0183-12gma0751

Published: September 18, 2012

© 2012 Drangmeister et al.
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Text

Um eine Anpassung der bisherigen Lehre im Praktischen Jahr (PJ) an die veränderten Examens- und Berufsbedingungen zu ermöglichen, wurde an der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Aachen das Ausbildungskonzept der "PJ-Offensive“ entwickelt. Ein Bestandteil dieser Offensive ist ein Intensivkurs zur Vermittlung praktischer Fertigkeiten, die für angehende PJ-Studierende relevant sind. Medizinisches Personal jeglicher Fachrichtungen wird regelmäßig mit Zwischenfällen, schwierigen Situationen und Notfällen konfrontiert. Zur Bewältigung von Belastungssituationen wurde von Howard und Gaba 1992 ein "crisis-resource-management“ entwickelt [1]. In Anlehnung an das Konzept ist das Angebot in Form einer realitätsnahen Notfallsituation entstanden. Neben medizinischem Fachwissen spielen dabei Kommunikations-, Teamführungs-, und Problemlösefähigkeiten eine große Rolle. Beim vorgestellten Szenario wurden soft skills festgelegt, die im Kurs bewusst trainiert werden sollen [2]. Vor dem Hintergrund unserer langjährigen und erfolgreichen Erfahrung im Einsatz von Simulationspatienten entschieden wir uns bewusst für das Training einer Notfallsituation mit einem Simulationspatienten mit einem akuten Delir [3]. Die Durchführung erfolgt in einer Gruppe von ca 8 Studierenden unter der Leitung von zwei Ärzten der Klinik. Im Anschluss an das Szenario erfolgt ein Debriefing in der Gruppe gemeinsam mit dem Simulationspatienten, konkrete Behandlungsmöglichkeiten und die Beantragung einer Unterbringung nach Psych KG NRW werden praxisorientiert behandelt.


Literatur

1.
Howard Sk, Gaba DM, Fish KJ, Yang G, Sarnquist FH. Anesthesia crisis resource management training: teaching anesthesiologists to handle critical incidents. Aviat Space Environ Med. 1992;63(9):763-770.
2.
Krüger A, Gillmann B, Hardt C, Döring R, Beckers SK, Rossiant R. Vermittlung von “soft skills” für Belastungssituationen “Crisis-resource-management”-Kurs für Studiernde. Anaesth. 2009;58(6):582-588. DOI: 10.1007/s00101-009-1511-6 External link
3.
Drach LM, Hewer W, Thomas C. Delir im Alter: Erkennen, behandeln, vermeiden. Hausarzt. 2010;8:2-6.