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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Subjektives Wohlbefinden von Studierenden und Evaluation von POL-Tutorien

Poster

  • corresponding author Michaela Zupanic - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • Katrin Peters - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • Nadine Rommerswinkel - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • Marzellus Hofmann - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP118

doi: 10.3205/12gma025, urn:nbn:de:0183-12gma0250

Published: September 18, 2012

© 2012 Zupanic et al.
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Text

Fragestellung: Im Modellstudiengang Medizin der Universität Witten/Herdecke (UW/H) erfolgt die Wissensaneignung der Studierenden in den ersten vier Fachsemestern aktiv, selbst bestimmt und fallbasiert i. S. des problemorientierten Lernens (POL). Wie die Studierenden ihre Zusammenarbeit in POL-Tutorien bewerten und wie dabei ihr subjektives Wohlbefinden im Semesterverlauf ist, wird im Beitrag vorgestellt.

Methode: An der Zwischen-Evaluation im Wintersemester 2011/12 nahmen 140 Medizinstudierende (83 w., 57 m.; 1.-4. Fachsemester) teil, an der Evaluation zum Ende des Semesters 75 (45 w., 30 m.; 1.-3. Fachsemester). Die POL-Tutorien wurden zu beiden Zeitpunkten mit 6 Fragen anhand von Schulnoten (1-5) global bewertet. Ihr Wohlbefinden, die Stimmung, Interessen und Energie in den letzten beiden Wochen, gaben die Studierenden mit dem WHO-5-Index auf einer 6-stufigen Likert-Skala an.

Ergebnisse: Signifikante Unterschiede zwischen den Fachsemestern in der Bewertung der POL-Tutorien zeigen sich in der Zwischen-Evaluation (Kruskall-Wallis-Test: X²=9.79, p=.020) und am Ende des Semesters (X²=6.20, p=.045). Zwischen der Evaluation der POL-Tutorien und dem subjektiven Wohlbefinden besteht ein signifkanter korrelativer Zusammenhang in der Zwischen-Evaluation (Spearman-Rho: r=-.313, p=.000) und am Ende des Semesters (r=-.243, p=.031).

Schlussfolgerung: Das subjektive Wohlbefinden der Studierenden im Semesterverlauf und in den unterschiedlichen Fachsemestern kann die Ergebnisse von Evaluationen beeinflussen und sollte bei Maßnahmen zur internen Qualitätssicherung berücksichtigt werden [1], [2], [3].


Literatur

1.
Heun P, Burkart M, Maier W, Bech P. Internal and external validity of the WHO Well-Beeing Scale in the elderly general population. Acta Psychiatr Scand. 1999;99(3):171-178. DOI: 10.1111/j.1600-0447.1999.tb00973.x External link
2.
Ricken J, Roters B, Scholkmann A. Projekt PBL: Wirksamkeit problembasierten Lernens als hochschuldidaktische Methode. J Hochschuldid. 2009;20(1):7-10.
3.
Schmidt HG, Vermeulen L, van der Molen HT. Longterm effects of problem-based learning: A comparison of competencies acquired by graduates of a problem-based and a conventional medical school. Med Educ. 2006;40(6):562–567. DOI: 10.1111/j.1365-2929.2006.02483.x External link