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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Studentische Spezialierungswünsche während des Studiums

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  • Olga Weden - JWG Universität Frankfurt, FB Medizin, Dekanat, Frankfurt/Main, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Johannes Schulze - JWG Universität Frankfurt, FB Medizin, Dekanat, Frankfurt/Main, Deutschland
  • Rupert Püllen - AGAPLESION Diakonissen-Krankenhaus, Frankfurt/Main, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma251

doi: 10.3205/11gma251, urn:nbn:de:0183-11gma2511

Published: September 26, 2011

© 2011 Weden et al.
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Fragestellung: Bisher liegen nur wenige Daten vor, welche Spezialisierungsrichtungen von den derzeitigen Medizinstudenten angestrebt werden.

Methoden: Studenten wurden zu Beginn des klinischen Studienabschnitts im Rahmen einer Studie zu Wissen und Einstellungen zur Geriatrie befragt, welche Fachrichtung für die spätere Spezialisierung angestrebt wird; 12 Fächer einschließlich Geriatrie konnten angekreuzt werden, daneben konnte ein Fach frei angegeben werden oder „Weiß nicht“ gewählt werden. An der Erhebung nahmen Studenten des 1. klinischen Semesters (n=261, Rücklauf 90%), nach dem Geriatrie-Praktikum (n=165, 100%) sowie bei Anmeldung zum Praktischen Jahr (n=74, 80%) teil.

Ergebnisse: Zu Beginn des klinischen Studiums waren 65% der Studenten unentschlossen, 24 (9%) wählten Chirurgie, 14 (5%) Innere Medizin, 15 (6%) Kinderheilkunde; alle anderen Fächer einschließlich Allgemeinmedizin und Geriatrie wurden nur selten gewählt (insgesamt 41 Studenten=16%). Nach dem Geriatriepraktikum, welches regulär nach 2 bzw. 3 klinischen Semestern absolviert wird, waren 46% unentschlossen; die Verteilung der gewünschten Fächer war weitgehend unverändert. Vor Eintritt in das Praktische Jahr waren 30% unentschieden, 15% strebten Chirurgie an, 9% Innere Medizin und 7% Pädiatrie. Während insgesamt 39% der PJ-Studenten ein anderen Fach angaben, wurden spezifische Fächer nur selten angegeben (n<5).

Schlussfolgerung: Während des klinischen Studiums erfolgt bei vielen Studenten auch eine Orientierung für die später gewünschte Spezialisierung. Die hierbei geäußerten Präferenzen entsprechen jedoch nicht dem derzeit angenommenen bzw. prognostizierten Bedarf insbesondere an Allgemeinmedizinern oder Geriatern, so dass sich während der Weiterbildung viele angehende Ärzte noch umorientieren müssen.