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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Extracurriculares Peer-Teaching als Vorbereitung auf einen OSCE im Fach Augenheilkunde

Poster

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma137

doi: 10.3205/11gma137, urn:nbn:de:0183-11gma1377

Published: September 26, 2011

© 2011 Müther et al.
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Fragestellung: Seit dem Sommersemester 2010 werden an der Universitätsmedizin Göttingen praktische Fertigkeiten im Fach Augenheilkunde in Form eines OSCE geprüft. Der Focus liegt auf sechs ausgewählten Fertigkeiten, die jeder Studierende in späterer klinischer Tätigkeit unmittelbar und ohne großen apparativen Aufwand anwenden und beherrschen sollte.

Methoden: Seit Oktober 2009 stehen durch das Göttinger SkillsLab STÄPS Tutoren zur Verfügung, die extracurricular im Rahmen von Peer-Teachings speziell auf den OSCE vorbereitende Kurse anbieten. Hierbei kann auf eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Klinik für Augenheilkunde und eine ausgezeichnete Ausstattung mit Untersuchungsgeräten zurückgegriffen werden. Während der Peer-Teachings werden die beim OSCE geprüften Fertigkeiten ausführlich erläutert und geübt. Je nach Interessenslage der Teilnehmer können darüber hinaus weitere Skills erlernt und vertieft werden.

Ergebnisse: Der OSCE des WS 2010/11 wurde durch einen Großteil der Teilnehmer evaluiert (142 von 162 an der Lehrveranstaltung teilnehmende Studierende = 88 %). Dabei hat sich eine durchweg positive Bewertung der beschriebenen Trainingsmöglichkeiten ergeben. Mehr als 90% der Studierenden gaben an, ausreichend Möglichkeiten des praktischen Übens gehabt zu haben. Für 85% der Studierenden war das Peer-Teaching im STÄPS hilfreich, der Rest der Befragten hat nicht an einem Peer-Teaching teilgenommen.

Schlussfolgerung: Die positive Evaluation zeigt, dass eine extracurriculare OSCE-Vorbereitung im Sinne von Peer-Teaching ein sinnvolles Instrument zur Prüfungsvorbereitung darstellt. Mit dem Einsatz von Tutoren, geschult durch die den OSCE durchführende Abteilung, können Besonderheiten aufgezeigt und ein effektives Training gewährleistet werden.

In Zukunft wird der OSCE um das Fach Hals-Nasen-Ohrenheilkunde erweitert werden und ein bereits bestehendes extracurriculares Peer-Teaching auch hier in ein prüfungsvorbereitendes Tutorium umstrukturiert.