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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Mentoring als verbindendes Element zwischen Lehren, Lernen und Prüfen

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma126

doi: 10.3205/11gma126, urn:nbn:de:0183-11gma1269

Published: September 26, 2011

© 2011 Galow et al.
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Fragestellung: Die RWTH Aachen University gehört in den Bereichen Forschung und Lehre zu den Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Im Rahmen der Exzellenzinitiative Lehre wurden verschiedene Maßnahmen beschlossen und umgesetzt. Dazu gehört neben der Neuorganisation der Einführungstage und der Vorkurse das Aachener Mentoring Modell. Ziel ist es, ein individuelles, flächendeckendes Mentoringsystem zur Unterstützung und Beratung aller Studierenden einzuführen.

Methoden: Im Aachener Modellstudiengang Medizin sind diese Forderungen bereits seit 2003 Bestandteil eines umfassenden Betreuungskonzeptes. Dazu sind Beratungsgespräche mit den Jahrgangskoordinatoren des Studiendekanats, den Mentoren, eingeführt worden. Je nach Anforderung handelt es sich um Gruppen - oder Einzelgespräche. Die Mentoren und die Studierenden profitieren gleichermaßen.

Nach Erfassung der Lernsituation der einzelnen Studierenden ist es Aufgabe der Mentoren, leistungsgerechte Wege der Förderung aufzuzeigen. Dazu können im Einzelnen gehören:

  • Individuelle Studienverlaufsplanung
  • Studienbegleitende Kurse in Physik und Chemie
  • Sprachförderung international Studierender
  • Lern- und Prüfungsmanagement
  • Psychologische Beratung und
  • Karriereförderung

Zur Standardisierung des Beratungsprozesses gehören Dokumentation, Erfolgskontrolle und Evaluation.

Ergebnisse: Während die Mentoren Rückmeldungen zur Umsetzung des Curriculums erhalten, initiieren die Studierenden aktiv Verbesserungen in der Lehre. Für die Lehrenden bietet das Feedback der Mentoren ein weiteres Instrument zur Optimierung Ihrer Lehre sowie der Prüfungsformate.

Das Zusammenspiel von Lehren – Lernen – Prüfen wird durch Mentoren, die die Lernenden, die Lehrenden sowie die Prüfenden unterstützen, erheblich optimiert.

Schlussfolgerung: In den Bereichen Lehren, Lernen und Prüfen ist das Mentoring-Programm vom ersten Semester bis zum PJ präsent. Mentoring im Aachener Modellstudiengang Medizin ist ein dynamisches, sich ständig weiterentwickelndes Konzept.