gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Einsatz von Key Feature Questions (KFQ) in der Tiermedizin

Poster

Search Medline for

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma111

doi: 10.3205/11gma111, urn:nbn:de:0183-11gma1116

Published: September 26, 2011

© 2011 Schaper et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Fragestellung: Wie lassen sich fallbasierte Fragen in elektronische Examensprüfungen integrieren?

Methoden: Die aktuelle Verordnung zur Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten (TAppV) von 2006 ermöglicht den tiermedizinischen Bildungsstätten schriftlich-theoretische Prüfungen in Form von elektronischen Prüfungen (E-Prüfungen) durchzuführen. An der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover werden für elektronische Prüfungen vornehmlich Multiple Choice-Fragen verwendet. Um nicht nur das deskriptive Wissen der Studierenden abzufragen, sollen im Rahmen des Projektes „Niedersächsisches Netzwerk für E-Assessment und E-Prüfungen (N²E²)“ als weiteres Fragenformat Key Features (KFs) eingesetzt werden. Mit KFs hat man die Möglichkeit, das Handlungswissen und damit die Entscheidungskompetenz der Studierenden zu prüfen. Dieses Fragenformat wurde im ersten Schritt bei elektronischen formativen Prüfungen eingesetzt. Ein KF bestand hier aus drei aufeinanderfolgenden Multiple Choice (MC)-Fragen zu einem Thema. Innerhalb eines KFs konnte eine Teilfrage nur bearbeitet werden, wenn die vorhergehende bereits beantwortet wurde.

Ergebnisse: Bei der formativen Prüfung von 32 Studierenden am Ende ihres klinisch-praktischen Jahres in der Klinik für Kleintiere an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover wurden ihnen 11 KFs gestellt. Die Akzeptanz der Studierenden war sehr gut, weil sie länger in einem Themengebiet verbleiben konnten und weil sie die Relevanz der Fragen als hoch einschätzten. Es ergab sich ein Cronbachs α von 0,63.

Schlussfolgerung: Der Realibilitätskoeffizient sollte für summative Prüfungen idealerweise über 0,8 liegen. Dieser Wert wird in Zukunft durch den Einsatz größerer Itemzahlen angestrebt.