gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Interprofessionelles Blended Learning mit Virtuellen Patienten und praktischem Training zur Verbesserung der pädiatrischen Notfallversorgung

Vortrag

  • corresponding author presenting/speaker Sören Huwendiek - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Ronny Lehmann - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Friderike Stute - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Manuela Hornberger - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Anke Simon - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Stephan Oberle - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Martin Haag - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Burkhard Tönshoff - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Georg Friedrich Hoffmann - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland
  • Jochen Meyburg - Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma097

doi: 10.3205/11gma097, urn:nbn:de:0183-11gma0979

Published: September 26, 2011

© 2011 Huwendiek et al.
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Text

Fragestellung: Derzeit wird am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg ein interprofessionelles Blended Learning-Konzept, bestehend aus Virtuellen Patienten, Online-Diskussion und praktischem Training für Ärzte und Pflegekräfte entwickelt, um beide Berufsgruppen besser auf pädiatrische Notfälle vorzubereiten. Bisher existieren nur wenig Daten zum Einsatz von Blended Learning in der medizinischen Weiterbildung [1]. In der vorliegenden Arbeit wird folgender Fragestellung nachgegangen: Wie sehen die Weiterbildungsbedürfnisse der Ärzte bzw. Pflegenden aus und wie sollte ein darauf angepasstes Schulungsprogramm etabliert werden?

Methoden: Die Projektentwicklung erfolgt angelehnt an den 6-schrittigen Ansatz von Kern et al. zur medizinischen Curriculumsentwicklung [2]. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, um die Effektivität dieses Ansatzes zu untersuchen und das Schulungskonzept zu optimieren. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Bedarfsanalyse unter Pflegenden und Ärzten, den Ergebnissen einer Fokusgruppe unter Ärzten und Pflegenden zum Pilotfall und der Pilot-Leitlinie und Schlussfolgerungen daraus für die Projektweiterentwicklung.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse zeigt einen hohen Bedarf an standardisiertem Üben notfallspezifischer Prozeduren und Algorithmen sowie eine hohe Bereitschaft an einem Notfalltraining teilzunehmen. Während Ärzte ihren Trainingsbedarf bezüglich der Prozeduren und Algorithmen höher bewerten als Pflegende bei deren Aufgaben, legen Pflegende verstärkt Wert auf verbesserte Teamkommunikation. Schlussfolgerungen aus der Bedarfsanalyse und den Ergebnissen der Fokusgruppenstudie zum Pilotfall und der Pilotleitlinie werden vorgestellt werden.

Schlussfolgerung: Die Schlussfolgerungen aus der Bedarfsanalyse und den Pilotstudien und deren Einfluss auf die Weiterentwicklung dieses innovativen Projekts werden vorgestellt werden.

Dieses Projekt wird unterstützt von der Klaus Tschira Stiftung gGmbH.


Literatur

1.
Hunt EA, Fiedor-Hamilton M, Eppich WJ. Resuscitation education: narrowing the gap between evidence-based resuscitation guidelines and performance using best educational practices. Pediatr Clin North Am. 2008;55(4):1025-50. DOI: 10.1016/j.pcl.2008.04.007 External link
2.
Kern DE, Thomas PA, Howard DM, Bass EB. Curriculum Development for medical education: A six-step approach. Baltimore: The Johns Hopkins University Press; 1998.