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Curriculum Wissensmanagement für Medizinstudierende: eine kontrollierte Pilot-Studie
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Published: | September 26, 2011 |
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Fragestellung: In kaum einer anderen Fachdisziplin wächst das Wissen so rasant wie in der Medizin. Man geht davon aus, dass sich das medizinische Wissen ca. alle 15-20 Jahre verdoppelt [2]. Dazu ist durch die Entwicklung des Internets inzwischen eine viel bessere Erreichbarkeit dieses Wissens hinzugekommen. So werden z.B. in der medizinischen Datenbank PubMed im Augenblick jährlich etwa 40.000 klinische Studien veröffentlicht (Stand 2009), mit weiterhin steigender Tendenz.
Das dies unmittelbare Auswirkungen auf den Umgang mit Wissen für Ärzte hat, ist seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts [3], [1] näher beschrieben. Es werden dementsprechend international zunehmend Forderungen lauter, das Wissensmanagement in die Ausbildung der Medizinstudierenden zu integrieren [7], [5].
Aus der Forschung an Experten aus den unterschiedlichsten (auch medizinischen) Fachgebieten weiss man, dass für den Weg vom Novizen zum Experten neben einer extensiven Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Fachgebiet eine kritisch-reflektive Arbeitsweise von Vorteil ist. Die Wirksamkeit dieses Konzepts im klinischen Alltag ist durch aktuelle Studien belegt [6], [4].
So hat das Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) zum Wintersemester 2010/2011 ein entsprechendes „Curriculum individuelles Wissensmanagement für Mediziner“ implementiert.
Methoden: In einer kontrollierten Studie im Sommersemester 2011 sollen die Effekte des Curriculums auf die Selbsteinschätzung der Studierenden bezüglich diverser Items geprüft werden. Die Studierenden wurden dementsprechend gebeten,auf einer 5-Punkte-Likert-Skala Angaben zu ihren fachlichen Kenntnissen, der gefühlten Sicherheit und ihrer Motivation im Bezug auf das Thema Wissensmanagement zu machen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse sollen auf der Jahrestagung der GMA präsentiert werden.
Schlussfolgerung: Die Schlussfolgerungen sollen auf der Jahrestagung der GMA präsentiert werden.
Literatur
- 1.
- Bromme R, Jucks R, Rambow, R. Experten-Laien-Kommunikation im Wissensmanagement. In: Reinmann G, Mandl H (Hrsg). Der Mensch im Wissensmanagement: Psychologische Konzepte zum besseren Verständnis und Umgang mit Wissen. Göttingen: Hogrefe; 2004. S.176-188.
- 2.
- de Solla Price DJ. Little Science, Big Science. New York: Columbia University Press; 1965.
- 3.
- Greenes RA, Shortliffe EH. Medical informatics. An emerging academic discipline and institutional priority. JAMA. 1990;263(8):1114-1120.
- 4.
- Mamede S, Schmidt HG, Penaforte JC. Effects of reflective practice on the accuracy of medical diagnoses. Med Educ. 2008;42(5):468-475. DOI: 10.1111/j.1365-2923.2008.03030.x
- 5.
- Mamede S, Schmidt HG. Correlates of reflective practice in medicine. Adv Health Sci Educ Theory Pract. 2005;10(4):327-337. DOI: 10.1007/s10459-005-5066-2
- 6.
- Mamede S, van Gog T, van den Berge K, Rikers RM, van Saase JL, van Guldener c, Schmidt HG. Effect of availability bias and reflective reasoning on diagnostic accuracy among internal medicine residents. JAMA. 2010;304(11):1198-1203. DOI: 10.1001/jama.2010.1276
- 7.
- Shortliffe EH. Biomedical informatics in the education of physicians. JAMA. 2010;304(11):1227-1228. DOI: 10.1001/jama.2010.1262