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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

23.09. - 25.09.2010, Bochum

Qualitätssicherung in medizinischen Promotionen - das "MD-Programm" der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden

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  • corresponding author presenting/speaker Frank Krummenauer - Private Universität Witten/Herdecke, Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, Witten, Deutschland
  • author Thea Koch - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Medizinische Fakultät, Prodekanat Lehre, Dresden, Deutschland
  • author Andreas Deußen - Carl Gustav Carus der TU Dresden, Medizinische Fakultät, Prodekanat Forschung, Dresden, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bochum, 23.-25.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10gma221

doi: 10.3205/10gma221, urn:nbn:de:0183-10gma2219

Published: August 5, 2010

© 2010 Krummenauer et al.
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Fragestellung: Die Anforderungen an medizinische Promotionsprojekte stehen ebenso wie deren faktische Ergebnisqualität immer wieder in Diskussion. Zur Qualitätssicherung von Promotionsvorhaben hat die Medizinische Fakultät der TU Dresden ein Trainings-Programm für ihre Promovierenden implementiert, das „MD-Programm http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/medizinische_fakultaet/forschung/akademgrad/mdprogram/.

Methodik: Innerhalb des „MD-Programmes durchlaufen Promovierende einen Skills-Kurs zum „Recherchieren und Präsentieren wissenschaftlicher Arbeiten, welcher mit der Erstellung eines Wissenschaftlichen Posters zu einer eigenständigen Literatur-Recherche abgeschlossen wird. Danach wird ein Intensivkurs „Biometrische Auswertung medizinischer Promotionsprojekte durchlaufen, der auf eigenständige Auswertungen mit SPSS und darauf basierender biometrischer Berichtung abzielt. Nun werden Vertiefungskurse (z.B. „Klinische Studien, „Molekularbiologische Untersuchungsmethodik und „Versuchstierkunde) absolviert. Eine Evaluation [1] sichert deren Durchführungsqualität.

Parallel werden die zehnmalige Teilnahme an Promovierendenkolloquien - mindestens zweimal als Referent - sowie die zehnmalige Teilnahme an interdisziplinären Kolloquien gefordert. Die Prodekanate der Fakultät stellen den Teilnehmern des MD-Programms exklusiv eine Platform zur Information über entsprechende Veranstaltungen bereit.

Das Programm wird koordiniert von einem sechsköpfigen Gremium, das die aus der Fakultät für das Programm angebotenen Kurse zertifiziert.

Ergebnisse: Im Februar 2008 hatte der erste Teilnehmer alle Anforderungen des Programms absolviert; seine Dissertation zu einem Thema der Sportepidemiologie mündet aktuell in zwei wissenschaftlichen Publikationen. Insgesamt durchlaufen heuer 14 Studierende das Programm.

Exemplarisch sei aus der Ergebnis-Bewertung von 20 Teilnehmern des Biometrie-Kurses im Wintersemester 2007/08 berichtet: Für den Inhalt des Kurses wurde die mittlere Benotung 1.0 vergeben, für den Lerneffekt 1.3 und für das Verständnis 1.2; alle elf Items zu Durchführungs- und Ergebnisqualität des Kurses wurden ausschließlich in positiver Tendenz beantwortet.

Schlussfolgerungen: Die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus betrachtet das „MD-Programm als Möglichkeit zur Qualitätssicherung in Promotionsprojekten, aber auch als Instrument zur zielgerichteten Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses.


Literatur

1.
Krummenauer F, Weiler U. Spielbetrieb oder Motivation - was weckt der Einbezug von Sotware in den Biometrie-Unterricht wirklich? GMS Z Med Ausbild. 2005;22(3):Doc56. Zugänglich unter: http://www.egms.de/static/de/journals/zma/2005-22/zma000056.shtml External link