gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

23.09. - 25.09.2010, Bochum

Planungsgrundlagen Modellstudiengang Medizin der Charité

Poster

  • corresponding author presenting/speaker Olaf Ahlers - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Jan Breckwoldt - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Jakob Hein - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Tanja Hitzblech - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Sabine Ludwig - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Agata Anna Mossakowski - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Jörg Pelz - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Harm Peters - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Arne Riedlinger - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Oliver Wendt - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dieter-Scheffner-Fachzentrum, Berlin, Deutschland; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
  • Manfred Gross - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Fakultätsleitung, Berlin, Deutschland
  • Annette Grüters-Kieslich - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Fakultätsleitung, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bochum, 23.-25.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10gma202

doi: 10.3205/10gma202, urn:nbn:de:0183-10gma2020

Published: August 5, 2010

© 2010 Ahlers et al.
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Outline

Text

Hintergrund: An der Charité - Universitätsmedizin Berlin wird aktuell ein Modellstudiengang Medizin für alle Studierenden geplant, der die seit 1999 parallel laufenden Studiengänge (Regelstudiengang und Reformstudiengang) ablösen wird. Dabei sollen die positiven Erfahrungen beider bisherigen Studiengänge genutzt werden.

Methoden: In einer vom Fakultätsrat eingesetzten und von der Fakultätsleitung moderierten Kommission zur Einrichtung eines Modellstudiengangs Medizin (KEMM) wurde ein Rahmencurriculum für das modular aufgebaute Curriculum entwickelt. Dabei wurde eine Orientierung an Absolventen-Outcomes auf Grundlage eines Charité weiten Delphi Prozesses vorgenommen. Das angestrebte Kompetenzniveau der Absolventinnen und Absolventen war das einer/eines zur Weiterbildung befähigten Ärztin/Arztes.

Ergebnisse: Die erarbeiteten curricularen Ziele des Modellstudiengangs umfassen:

1.
Erhaltung und Förderung von studentischer Motivation und Eigeninitiative (Förderung der wissenschaftlichen und praktischen Professionalisierung und des lebenslangen Lernens, Wahl- und Spezialisierungsmöglichkeiten, incl. Schwerpunktsetzung in der wissenschaftlichen Ausbildung und Stärkung der Eigenverantwortung und Beteiligung der Studierenden)
2.
Betonung der Vermittlung fundierter wissenschaftlicher Kenntnisse und Konzepte sowie Einblicke in wissenschaftliches Arbeiten
3.
Entwicklung eines an Ausbildungszielen (Outcomes und Kompetenzen) orientierten Curriculums unter Einsatz geeigneter Lehr-, Lern- und Prüfungsformate
4.
Interdisziplinäre Verbindung von grundlagenmedizinischen, psychosozialen, klinisch-theoretischen und klinischen Inhalten während des gesamten Studiums bei Erhaltung der Fächeridentität
5.
Vorrang für das Verständnis von Prinzipien und Zusammenhängen vor der Reproduktion von Einzel-Fakten
6.
Systematischen, kumulativen Aufbau von Wissen und Kompetenzen im Sinne einer Lernspirale vom ersten Semester bis zum Praktischen Jahr.
7.
Besondere Berücksichtigung der Evidenz-basierten Medizin, sowie der empirischen und kritischen Grundlagen naturwissenschaftlichen Denkens und einer ganzheitlichen Perspektive auf Gesundheit und Krankheit.

Im Rahmen der Vorgaben des Rahmencurriculums wurde mit der individuellen Planung der ersten 8 von 40 Einzel-Modulen auf Basis der Vorschläge und Konzepte aller Klinken und Institute der Charité begonnen. Für die sequentielle Modul-Planung wird Zeitraum von mehreren Jahren veranschlagt, die von der Fakultätsleitung durch flankierende Maßnahmen im Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung unterstützt werden.