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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

02.10. - 05.10.2008, Greifswald

Weiterbildungscurriculum Pädiatrie: Von der Weiterbildungsordnung zum eigenen Curriculum

Poster

  • corresponding author Doerthe Adriana Andreae - Universität Freiburg/Brsg, St. Josefskrankenhaus, Abteilung für Kinder und Jugendmedizin, Freiburg/Brsg, Deutschland
  • Matthias Eckenweiler - Universität Freiburg/Brsg, St. Josefskrankenhaus, Abteilung für Kinder und Jugendmedizin, Freiburg/Brsg, Deutschland
  • Solveig Köbe - Universität Freiburg/Brsg, St. Josefskrankenhaus, Abteilung für Kinder und Jugendmedizin, Freiburg/Brsg, Deutschland
  • Claudia Seydi - Universität Freiburg/Brsg, St. Josefskrankenhaus, Abteilung für Kinder und Jugendmedizin, Freiburg/Brsg, Deutschland
  • author Johannes Forster - Universität Freiburg/Brsg, St. Josefskrankenhaus, Abteilung für Kinder und Jugendmedizin, Freiburg/Brsg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Greifswald, 02.-05.10.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08gma35

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/gma2008/08gma035.shtml

Received: June 13, 2008
Revised: August 6, 2008
Accepted: August 6, 2008
Published: August 19, 2008

© 2008 Andreae et al.
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Outline

Text

Die Weiterbildungsordnung 2006 http://www.aerztekammer-bw.de/30/10/gebiete/rili13.pdf formuliert Kompetenzen, die am Ende der Weiterbildung erreicht werden sollen, sie bietet ein Logbuch zur Dokumentation des Weiterbildungsfortschritts http://www.aerztekammer-bw.de/30/10/gebiete/log13.pdf, in Baden-Württemberg müssen überdies die Weiterbildungsermächtigten Ärzte bei der Bezirksärztekammer ein detailliertes Curriculum hinterlegen.

Problem: Definition des tatsächlich am Ausbildungsziel notwendigen Kompetenz-Levels und die Identifizierung der vorhandenen und noch zu erschließenden Ressourcen zur Verwirklichung des Curriculums

Ziel des Prozesses: Sich-Aneignen des Weiterbildungscurriculums durch die Weiterbildungs-Assistenten

Material: Dokumente http://www.aerztekammer-bw.de/30/10/gebiete/rili13.pdf und http://www.aerztekammer-bw.de/30/10/gebiete/log13.pdf, vom Weiterbildungsberechtigen eingereichtes Curriculum, Abteilung für Kinderheilkunde mit 45 Betten, darin Neonatologie auf Perinatal-Zentrums-Level 2

Methode:

1.
Feststellung der angestrebten Kompetenzlevel einschließlich der zugrundeliegenden Kenntnisse und Fertigkeiten durch Befragung von
(a) Niedergelassenen Kinderärzten,
(b) Fachärzten im Krankenhaus
2.
Feststellung der Weiterbildungsressourcen in der Abteilung (ältere Weiterbildungs-Assistenten) und extern zu deckender Bedarf
3.
Erstellung eines abteilungsspezifischen Logbuch für die Lernziele, die über einen Zeitraum von 60 Monaten erreicht werden sollten. Durch sein Design werden eventuelle Lücken früh erkannt und können bearbeitet werden. Unterkapitel listen Basiskenntnisse und dienstrelevante Krankheitsbilder auf, die in den ersten 4 Wochen nach Arbeitsbeginn zu erlernen sind. Dadurch wird die Einarbeitung gestrafft und eine Qualitätskontrolle vor Beginn von Nacht- und Bereitschaftsdiensten gewährleistet.

Ergebnisse und Diskussion:

1.
Die Weiterbildungsassistenten haben die Relevanz ihrer Weiterbildungsziele persönlich überprüft.
2.
Sie sind in Struktur und Durchführung ihres Weiterbildungscurriculums involviert.
3.
Neben der Strukturierung der Facharzt- Weiterbildung bietet ein klinikspezifisches Logbuch Ansätze zur Verbesserung der Struktur und Qualität der Weiterbildungsstelle. Extern zu erwerbende Weiterbildungsinhalte werden frühzeitig identifiziert. Ihr Erwerb kann einfacher in das persönliche Weiterbildungs-Curriculum eingeplant werden.

Schlußfolgerung: Das Weiterbildungs-Curriculum wurde im Rahmen des „Aneigungs“-Prozesses als top down-instrument identifiziert. Der Prozess ist der notwendige Beginn einer „Lerner“-Orientierung.