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Die Umsetzung der Leitlinien für fakultätsinterne Leistungsnachweise am Lehrbereich Allgemeinmedizin der LMU München
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Published: | September 14, 2011 |
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Hintergrund: Mit der Überarbeitung der Ärztlichen Approbationsordnung (ÄAppO) von 2002 standen die medizinischen Fakultäten vor der Aufgabe, benotete Prüfungen zu etablieren, um Leistungen der Studierenden zu bewerten. Studien haben gezeigt, dass zwar Bestrebungen zur Prüfungsverbesserung messbar sind, insgesamt aber noch Aufholbedarf besteht. Am Beispiel der Allgemeinmedizin der LMU wollen wir den aktuellen Stand der Prüfungsentwicklung darstellen.
Material und Methoden: Der GMA-Ausschuss Prüfungen und das Kompetenzzentrum Prüfungen Baden-Württemberg haben im Jahr 2008 den „Leitlinien für Fakultäts-interne Leistungsnachweise während des Medizinstudiums“ veröffentlicht. Mit Hilfe von insgesamt 48 Items verfolgt die GMA-Leitlinie das Ziel eine Hilfestellung bei der Planung von Klausuren zu sein.
Besonders unter dem Gesichtspunkt eines ressourcensparenden Konzeptes bei nur einer 40% Teilzeitstelle im Lehrbereich der LMU München wurde intensiv an der Etablierung des ItemManagementSystem für Medizin (IMSm) gearbeitet. Im Sommersemester 2008 fand es das erste Mal Anwendung im Lehrbereich Allgemeinmedizin.
Das IMSm entstand aus einem Gemeinschaftsprojekt und ermöglicht den Prüfungsverantwortlichen ein hohes Maß an Standardisierung und Qualitätssicherung für die bei der Gestaltung von Prüfungen.
Ergebnisse: Die Umstellung der Prüfungsverwaltung von einer oder mehreren eher altmodischen Textdateien auf eine datenbankbasierende Websoftware blieb im Rahmen der Diskussion über die Überarbeitung der Prüfungsorganisation nicht die einzige Änderung. Das IMSm vereint neben der reinen Datenverwaltung und Ausgabe in Form einer Klausur auch die Fähigkeit Datensätze für ein scannerbasiertes Auswertungssystem zu exportieren .
Für zukünftige Prüfungen können Kennwerte wie Trennschärfe, Schwierigkeit und teststatistische Analysen für die Verbesserung von Prüfungsfragen im Rahmen der künftigen Prüfungen zu verwendet werden. Damit erfüllt der Lehrbereich Allgemeinmedizin der LMU weite Teile der GMA-Anforderungen an Review-Prozesse.
Weitreichende Verbesserungen sehen wir durch den Ausbau des Review-Prozesses im Vorfeld der Prüfungen. Eingesendete Prüfungsfragen und Antwortmöglichkeiten werden vom Prüfungsbeauftragten nach formalen und inhaltlichen Kriterien überprüft und gegebenenfalls mit in der Kerngruppe der Lehrbeauftragten als Reviewteam diskutiert.
Schlussfolgerung/Implikation: Diese Bemühungen der Prüfungsverbesserung schlagen sich in einem deutlichen Anstieg desm von den GMA-Leitlinien abgeleiteten Punkt-Score nieder. Es ergeben sich bei aktueller Berechnung 30 von 48 möglichen Punkten im Vergleich zu 14 Punkten vor der Verwendung des IMSm.
Die aktuellen Verbesserungsmaßnahmen sind im Sinne einer Qualitätssicherung der Prüfungen als sehr positiv zu bewerten. Für die Zukunft ist die Einbindung fachfremder Vertreter in die Prüfungskonzeptionierung geplant. Es erscheint im Weiteren erstrebenswert den Kontakt zu anderen Prüfungsverantwortlichen zu suchen, um durch Vernetzung der gegenseitigen Fragepools zu profitieren.
Literatur
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- Eugster B, Lutz L; Didaktikzentrum Eidgenössische Technische Hochschule Zürich. Leitfaden für das Planen, Durchführen und Auswerten von Prüfungen an der ETHZ. Zürich: 2004.
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