gms | German Medical Science

Beschreibung: Es ist mittlerweile gesellschaftlicher Konsens, dass es wichtig ist, wissenschaftliche Erkenntnisse auch Nicht-Wissenschaftler:innen zu vermitteln. Die zu vermittelnden Themen sind vielfältig: Sei es im Rahmen der Klimakrise die Information über verhaltensbezogene und strukturelle Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß reduzieren können, oder die Vermittlung von Verhaltensinterventionen im Gesundheitsbereich. Heute ist es wichtiger denn je, dass solche Erkenntnisse auch diejenigen erreichen, die sie nutzen und umsetzen können: uns alle, d.h., Wissenschaftler:innen wie Nicht-Wissenschaftler:innen, Aktivisten und Aktivistinnen und Politiker:innen.

Im Workshop werden wir gemeinsam ein ‚Basisrezept“ für gute Wissenschaftskommunikation erarbeiten, welches für unterschiedliche Themen und in verschiedenen Fachdisziplinen angewendet werden kann. Als Fundament dient eine evidenzbasierte Richtlinie zur allgemeinverständlichen Kommunikation psychologischer Evidenz. Die in der Richtlinie enthaltenen empirisch fundierten Kriterien sind nicht auf die Vermittlung psychologie-spezifischer Inhalte beschränkt, sondern lassen sich größtenteils auch auf Inhalte und Themen anderer Fachdisziplinen anwenden. Neben der Einübung allgemeinverständlicher Kommunikation wissenschaftlicher Themen in einem empirisch überprüften Textformat besteht ein Hauptanliegen des Workshops darin, die Teilnehmenden zu befähigen, ihre eigenen Anliegen und Themen an eine nicht-wissenschaftliche Zielgruppe zu vermitteln. Gemeinsam wollen wir explorieren, wie das vorgestellte Basisrezept weiterentwickelt und variiert werden kann.

Gerne können zum Workshop eigene Themen oder Inhalte mitgebracht werden, zu denen im Rahmen des Workshops ein kurzer, an Nicht-Expert:innen gerichteter Informationstext konzipiert werden kann.

Geplante Methoden:

• Gesprächsrunde zum Einstieg
• Impulsvorträge
• Austausch in Kleingruppen mit anschließender Besprechung der Ergebnisse im Plenum
• Individuelle Arbeit an eigenen kurzen Texten mit der Möglichkeit, spezifische Fragen mit der Workshopleitung zu besprechen
• Plenumsdiskussionen
• Schlussdiskussion (‚Cool Down’) und Reflexion